Bochum. Nach dem Abgang von Trainer Körner hätten sich die Handballer von Teutonia Riemke einen Ruck erwünscht. Der blieb gegen Hombruch komplett aus.
Einen Ruck hätte man sich im Lager des SV Teutonia Riemke am Samstagabend nach dem Trainerabgang gewünscht, als die eigenen Verbandsliga-Handballer beim TuS Westfalia Hombruch zu Gast waren. Diesen Ruck suchten die mitgereisten Riemker Anhänger, trotz einer ganz schwierigen Aufgabe als vorherige Prognose von Interimscoach Dennis Aufermann, vergeblich. Beinahe sang- und klanglos gingen die Bochumer mit 19:31 (8:19) in der Dortmunder Vorstadt unter.
„Eigentlich gibt es dazu nicht viel zu sagen“, sagte Aufermann. Von Beginn an fanden die Grün-Weißen überhaupt nicht ins Spiel, lagen nach fünf Minuten mit 0:5 zurück und hatten selbst in der 17. Minute beim Stand von 2:11 erst zwei eigene Treffer erzielt.
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„An Einstellung hat es an allen Ecken und Enden gemangelt, vorne wie hinten haben sich zu viele individuelle Ausfälle geleistet“, beschrieb Aufermann das grundsätzliche Manko. Hinzu kam, dass die Hombrucher ab der 15. Minute Riemkes Rückraumspieler Johan Kohlenbach in Manndeckung nahmen. Das sich daraus ergebende Fünf-gegen-Fünf, das eigentlich größere Lücken und viel mehr Platz bietet, wusste die Teutonia überhaupt nicht zu nutzen.
Bei Teutonia Riemke passt gegen Hombruch nichts zusammen
„Hinzu kamen dann noch schwache Abschlüsse und daraufhin ein mieses Rückzugsverhalten“, meinte Aufermann und berichtete weiterhin von zahlreichen Gegenstößen der Gastgeber. An der Deutlichkeit des Spielverlaufs änderte sich schließlich bis zum Abpfiff nichts, ganz egal welche Umstellungen und Wechsel Sebastian Rinus und Aufermann vornahmen, nichts funktionierte, zu keiner Zeit bäumten sich die Riemker noch einmal auf.
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„In Hombruch kann man verlieren, sie haben eine starke Mannschaft, die auch stark gespielt hat. Was mich enttäuscht, ist, dass von der Intensität aus den letzten beiden Trainingswochen nichts auf die Platte gebracht wurde“, bemängelte Aufermann.
Riemke: Erzfeld, Olschinka; Maas (5), Bouali, Eberhard (2/2), Rinus (1), Kohlenbach (2), Freitag (2), Sturm, Al-Youssef, Böbber (3), Urbach (1), Boddenberg (3/2)