Bochum. Nach dem ersten Saisonsieg folgte für die Oberliga-Handballerinnen des SV eine lange Pause. Was der Trainer jetzt von seinem Team erwartet.
Nach einem verkorksten Saisonstart gewannen die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke gegen Halden-Herbeck ihr erstes Saisonspiel. Den Schwung wollten sie eigentlich für die kommenden Partien nutzen, doch es folgte eine lange Pause ohne Spiel. Gegen das Liga-Schlusslicht Bergkamen zählt nun für Teutonia-Trainer Mathias Weber nur ein Sieg.
Von drei Spielen konnten die Bochumerinnen bislang nur eins gewinnen, und das mit 23:22 gegen Halden-Herbeck denkbar knapp. Im Heimspiel gegen den HC Bergkamen (Sa., 19.15 Uhr) kommt es nun zum Duell der Abstiegsbedrohten. Doch der größere Druck dürfte bei den Gästen aus Bergkamen liegen, die bisher alle ihrer drei Spiele verloren haben und ohne Punkt am Ende der Tabelle stehen.
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Weber erwartet mit Bergkamen eine „junge und homogene Truppe, die über das Kollektiv kommt“. Dem müsse seine Mannschaft begegnen, indem die Riemkerinnen ihre „eigenen Stärken auf die Platte bringen“. Gegen das Schlusslicht kann Weber auf einen üppigen Kader bauen. Allein Lisa Freitag und Lea Bachmann fehlen weiterhin verletzt, Mia Schmidtmann hingegen wird mit großer Wahrscheinlichkeit in den Kader zurückkehren.
Teutonia Riemke: Handballerinnen sammeln Selbstvertrauen im Westfalenpokal
Die 27 Tage ohne Oberliga-Spiel nutzten die Bochumerinnen vor allem zur Regeneration, aber auch zum Aufbau von Kraft und Kondition, um für die kommenden Monate bestens vorbereitet zu sein. Selbstvertrauen konnten die Riemkerinnen in der vergangenen Woche in der Vorrunde im Westfalenpokal tanken, die sie als Sieger abschlossen.
Dabei gewannen sie gegen den kommenden Gegner Bergkamen mit 18:15, auch gegen Lünen (18:12) und Halden-Herbeck (24:11) gab es Siege. Um sich eine möglichst gute Ausgangslage für die wichtigen Spiele zum Jahresende zu erspielen, nimmt Weber seine Mannschaft in die Pflicht: „Unser Anspruch ist klar, das Spiel zu gewinnen, denn die nächsten Wochen bis zum Jahresende werden entscheidend sein. Im Vergleich zum Pokal-Spiel müssen wir uns steigern, um uns ein richtungsweisendes Spiel am darauffolgenden Spieltag gegen Schwerte zu erspielen.“
Damit es mit dem zweiten Sieg in Serie klappt, müsse an einigen Stellschrauben gleichzeitig gedreht werden. „Wir benötigen eine aggressive Abwehr, daraus resultierendes Umschaltverhalten und vorne eine bessere Quote. Dementsprechend also auch mehr selbst geworfene Tore als in den Spielen zuvor. Vorne müssen wir die Auslösehandlungen konsequent zu Ende spielen und hinten den Deckungsverbund durch Beinarbeit dicht halten“, so Webers Match-Plan.
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