Bochum. Nach dem Rücktritt von Jens Körner hat der SV Teutonia eine Übergangslösung – bei der Trainersuche ist nicht nur der Zeitdruck ein Problem.
Der Bochumer Handball-Verbandsligist SV Teutonia Riemke ist ein weiteres Mal auf Trainersuche. Wie der Verein bekanntgab, ist der bisherige Cheftrainer Jens Körner aus privaten Gründen zurückgetreten. „Diese Gründe sind natürlich zu verstehen und zu respektieren“, sagt der Vorsitzende Erkan Günay der WAZ. Am vergangenen Donnerstag habe das entscheidende Gespräch stattgefunden. Der Verein ist dadurch nun allerdings in einer schwierigen Situation.
Denn Körner sollte eigentlich eine langfristige Lösung sein. Im Frühjahr hatte er Teutonia zugesagt, ab der neuen Saison zu übernehmen, sprang dann nach der Entlassung von Daniel Krüger schon eher ein und feierte mit der Mannschaft fünf Siege in Serie und damit den souveränen Klassenerhalt.
Teutonia Riemke hat einen schwachen Saisonstart hinter sich
Die Hoffnungen für die neue Saison haben sich sportlich aber noch nicht erfüllt, mit 2:4 Punkten hinkt Riemke den Erwartungen hinterher. „Der Zeitpunkt ist für uns natürlich unglücklich“, sagt Günay. „Die Trainersuche jetzt ist sicher schwieriger, als im Februar, als wir einen Trainer für die neue Saison gesucht haben.“ Die neue Saison ist gerade erst angelaufen. Die meisten potenziellen Kandidaten sind bei anderen Vereinen gebunden. Eine kurzfristige Lösung ist deshalb nicht in Sicht.
Zunächst übernimmt ein Duo aus der Mannschaft: Dennis Aufermann, der schon Co-Trainer war, übernimmt die Verantwortung gemeinsam mit Sebastian Rinus, der sich laut Günay speziell um die Defensive kümmern soll. Auch für die Mannschaft seien die Gründe „nachvollziehbar“ gewesen, erklärt Günay auf die Frage, wie das Team Körners Rücktritt aufgenommen habe. Der Blick geht nun schnell nach vorne.
Am 22. Oktober ist Riemke in der Verbandsliga zu Gast in Hombruch
In den nächsten zehn Tagen sollte sich etwas tun, am Samstag, 22. Oktober, ist Riemke in der Verbandsliga zu Gast beim TuS Westfalia Hombruch. Ob dann der neue Trainer schon an der Linie steht? „Wünschenswert, aber unwahrscheinlich“, denkt Günay. Intern laufen die Gespräche längst, die Verantwortlichen strecken die Fühler aus, wer die Mannschaft zumindest bis zum Saisonende übernehmen könnte. „Wir haben schon einige Namen besprochen“, sagt Günay.
Aufermann und Rinus sollen jedenfalls erst einmal nur Platzhalter sein, möglicherweise sogar bald durch eine weitere Zwischenlösung ersetzt werden.
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