Bochum. Teutonia Riemke fand gegen Aufsteiger Halingen nicht ins Spiel oder zur Form. Am Ende stand eine überraschend klare Niederlage.
Der Plan war es, mit zwei Siegen in die lange Herbstpause zu gehen. Stattdessen gehen die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke nun mit 2:4-Punkten in diese Pause. Sie unterlagen mit 25:31 (17:19) dem Aufsteiger TV Westfalia Halingen. Defizite zeigten die Bochumer dabei in beiden Spielhälften, wenngleich diese besonders im zweiten Durchgang ins Gewicht fielen. 19 Gegentreffer in Hälfte eins zeugen nicht von einer guten Abwehrarbeit, lediglich acht eigene Treffer im zweiten Durchgang jedoch ebenso wenig von einem durchsetzungsfähigen Angriffsspiel.
Dabei fanden die Riemker gut in die Partie und spielten ihre Chancen heraus. Allerdings wurden nicht alle konsequent genutzt, so dass sich der Spielverlauf der ersten Halbzeit eng gestaltete. Bis zum 10:9 (16.) beanspruchte die Teutonia eine hauchdünne Führung für sich, daraufhin drehte Halingen jedoch das Spiel und legte eine 13:10-Führung (19.) vor.
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Mit dem Halbzeitstand von 17:19 aus Sicht der Riemker war das Spiel zwar noch nicht entschieden, im zweiten Durchgang konnten sie an ihre bis dato ordentliche Leistung gegen den bisher stärksten Gegner nicht anknüpfen.
Halingen kauft Teutonia Riemke den Schneid ab
„Halingen hat uns in der zweiten Hälfte mit körperlicher Härte den Schneid abgekauft, mit der wir nicht warm wurden“, erklärte Riemkes Coach Jens Körner, dass sich seine Mannschaft vor allem im Angriff schwer tat. Was in diesem Spiel im Vergleich zu den Vorangegangenen fehlte, war zudem das Torhüter-Plus. „Das lag aber auch daran, dass die Abwehr davor nicht stand“, so Körner.
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An diesem Abend konnte der SVT-Coach wechseln und die Abwehr von 6:0 auf 5:1 oder auf 4:2 umstellen, es half einfach nichts. Entsprechend setzte sich Halingen im Verlauf der zweiten Halbzeit immer weiter ab, führte nach 46. Minuten mit 26:20 und sieben Minuten vor Schluss sogar mit 29:21.
„Keiner hatte wirklich einen guten Tag, was vielleicht schon geholfen hätte“, meinte Körner. Letztlich spiegelte sich die suboptimale Trainingswoche aufgrund einiger angeschlagener Spieler wider. „Mit der Leistung kamen wir einfach nicht für einen Sieg in Frage, weshalb wir auch verdient verloren haben“, so Körner, dem jetzt bis zum nächsten Spiel am 22. Oktober Zeit mit der Mannschaft bleibt, um die aufgrund der Rahmenbedingungen versäumten Inhalte der Vorbereitung aufzuholen.
„Es ist besonders wichtig, dass wir uns einspielen, weshalb ich gerne viel gegeneinander spielen lassen möchte“, sagte Körner. Neben der Abstimmung von Laufwegen und taktischen Aspekten wird aber auch die Abwehrarbeit ein Schwerpunkt der kommenden Wochen sein, denn vor allem das Deckungsverhalten im Innenblock der Riemker sei laut Körner noch verbesserungswürdig.
Riemke: Olschinka, Grulich; Driesel, Boebber (1), Segatz (1), Eberhard (10/7), Urbach, Kogel (1), Freitag (3), Rinus, Kohlenbach (3), Boddenberg (6)