Wattenscheid. Die Schalker U23 kommt am Sonntag ins Lohrheidestadion Wattenscheid. Die SGW ist Außenseiter – hat in ähnlichen Spielen aber gut ausgesehen.

Nachbarschaftsduell im Wattenscheider Lohrheidestadion: Der FC Schalke kommt! Es ist natürlich die U23 des S04, die am Sonntag (14 Uhr) zu Gast zum Regionalliga-Spiel bei der SG Wattenscheid ist, nicht die Profis, die später am Sonntag bei Hertha BSC um wichtige Punkte im Abstiegskampf spielen.

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Für die Schalker U23 läuft es derzeit besser als für die Profis. Das Team des jungen Trainers Jakob Fimpel steht auf Platz vier der Regionalliga-Tabelle, womit die Rollen in Wattenscheid klar verteilt sind. Es droht der SGW wieder ein Spiel, in dem der Gegner „einfach zu gut“ ist, wie es Trainer Christian Britscho nach der 0:3-Niederlage in Rödinghausen vor einer Woche sagte, als man seiner Mannschafteigentlich keinen Vorwurf machen konnte.

FC Schalke 04 ist einer von mehreren starken Gegnern der SG Wattenscheid in Serie

Allerdings: Die „leichteren“ Gegner, falls es das in der Regionalliga gibt, haben die Wattenscheider schon hinter sich. Nach der Partie beim neuen Spitzenreiter Rödinghausen warten nun Schalke (4.), der ungleich finanzkräftigere Mit-Aufsteiger Kaan-Marienborn (8.), RW Oberhausen (3.). Um irgendwie Anschluss zu halten, muss die SG Wattenscheid als Tabellenschlusslicht also auch mal überraschen. Warum nicht gegen Schalke?

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Für einen guten Wattenscheider Auftritt spricht, dass die Spiele bei den U23-Teams von Borussia Mönchengladbach (2:2) und streckenweise auch dem 1. FC Köln (2:3) zu den besseren gehörten. Vielleicht, weil die SGW selbst eine recht junge Mannschaft stellt. Bestimmt, weil die an vielen Stellen fehlende Regionalliga-Erfahrung in diesen Spielen nicht ganz so ins Gewicht fällt.

Wattenscheid und Schalke suchen auf dem Transfermarkt ähnliche Spieler

Schalkes U23 und die SGW kommen sich in dieser Saison nicht zum ersten Mal in die Quere, sondern waren auch auf dem Transfermarkt Konkurrenten: Beide halten auch in unteren Klassen Ausschau nach unentdeckten Talenten, jungen, hungrigen Spielern, die in der Regionalliga den nächsten Schritt in Richtung höherer Ligen machen können. Was natürlich nicht heißt, dass die beiden auch die gleichen wirtschaftlichen Mittel haben.

Schalkes U23 setzt auf eine Mischung aus (hoch-)talentierten Spielern und erfahrenen Profis. Mittelstürmer Rufat Dadashov (31) und Techniker Andreas Ivan (27) sind in Liga vier genau die offensiven „Unterschiedsspieler“, die der SGW fehlen, die sich die SGW nicht leisten kann. Harte Arbeit für die anfälligste Defensive der Liga.

Personelle Fragezeichen auf beiden Seiten

Wer am Sonntag in der Lohrheide aufläuft, und ob es zum erhofften Duell der beiden Brüder Kim und Sidi Sané kommt, ist allerdings aus verschiedenen Gründen noch nicht ganz klar – zuletzt wurden immer wieder mal Schalker U23-Spieler in der Profikader berufen.

Die SG Wattenscheid dagegen hat ganz andere Probleme. Nachdem das Verletzungspech die größte Konstante des bisherigen Saisonverlaufs war, schwappt nun eine Erkältungswelle durch den Kader. Sicher scheint erneut nur, dass Trainer Britscho mal wieder zu Umstellungen gezwungen sein wird.

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