Herne. Sein Team brachte Trainer Grembowietz zum Haareraufen – letztlich jubelte Wiemelhausen bei Westfalia Herne. Das 2:1 ließ aber noch Wünsche offen.
Fußball-Westfalenligist Concordia Wiemelhausen dreht der Abstiegszone immer energischer den Rücken zu. Nach dem Derbysieg über Hordel gelang nun ein Auswärtsdreier bei Westfalia Herne. Die Elf von Trainer Jens Grembowietz behielt am Schloß Strünkede verdientermaßen mit 2:1 (1:0) die Oberhand. Aus den letzten vier Partien holten die Rot-Weißen damit acht Punkte. Ähnlich wie nach dem Derbysieg gegen Hordel war Grembowietz mit der Leistung seines Teams dennoch nicht restlos zufrieden.
„Es ist eine Katastrophe, wie wir mit unseren Kontermöglichkeiten umgehen“, hatte Grembowietz in der zweiten Halbzeit mehrmals Grund, sich energisch die Haare zu raufen: „Ich bin jetzt 35 Jahre alt. Aber ich altere momentan in jedem Spiel um Minimum ein Jahr. Fußball ist ein Ergebnissport und da funktionieren wir aktuell. Aber dennoch müssen wir unsere Leistung kritisch hinterfragen. Zwischenzeitlich hätten wir auch schon mit fünf Toren führen können, ja eher schon müssen.“
Concordia Wiemelhausen kann sich wieder auf Justin Sarpong verlassen
Immerhin zwei Treffer gelangen den Rot-Weißen. Für den Führungstreffer war einmal mehr Justin Sarpong verantwortlich. Der Stoßstürmer erkämpfte sich den Ball selbst, setzte sich dann gegen seine unmittelbaren Gegenspieler durch und ließ auch dem Herner Schlussmann keine Abwehrchance – 1:0 (40.). „Was Justin in der ersten Halbzeit gelaufen ist, das läuft mancher Bundesligaspieler nicht in 90 Minuten. Das war absolut überragend“, lobte der Coach die Qualitäten seines Neuzugangs einmal mehr.
Nach einer Stunde spielte Wiemelhausen dann doch einmal einen Konter gut aus. Dennis Gumpert steckte das Leder auf Leon Franke durch und der schoss relativ problemlos ein. Justin Sarpong, Murat Berberoglu, Tomislav Ivancic oder Dennis Gumpert hatten dann mehrmals die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, vergaben jedoch allesamt.
Zittern in der Schlussphase für Concordia
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„Das sah teilweise schon nach Slapstick aus“, blieb Grembowietz das Lachen jedoch im Halse stecken. Vor allem in der 81. Minute, als sich eine verunglückte Flanke hinter Alex Klur zum Anschlusstreffer in die Maschen senken. Dennoch sollte es für Wiemelhausen zum Sieg reichen. „In der Vorsaison hätten wir solche Spiele noch abgegeben“, sieht Grembowietz sein Team trotz durchaus berechtigter Kritik den nächsten Entwicklungsschritt vollziehen.
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Concordia Wiemelhausen: Klur – Haake, Tüysüz, Fechner, Schmerbeck – Aksu, Reiß – Ivancic – Franke (67. Yahkem), Sarpong (85. Dirks), Wolters (46. Gumpert).
Tore: 0:1 (41.) Sarpong, 0:2 (59.) Franke, 1:2 (81.).