Herne. Erst Wiemelhausen, dann Hordel. Worauf es jetzt für Westfalia Herne ankommt – und wie der SCW mit dem Trainer-Thema umgeht.
Jedes Spiel ist wichtig, man kennt das. Aber für Westfalia Herne, dem Absteiger aus der Oberliga, stehen nun zwei Begegnungen an, die für den Club eine ganz besondere Bedeutung haben.
An diesem Sonntag ist der Tabellenneunte Concordia Wiemelhausen zu Gast am Schloss, am Freitag darauf (21. Oktober/20 Uhr) spielen die Herner beim derzeitigen Schlusslicht DJK TuS Hordel.
Schon die vorige Partie beim SC Obersprockhövel war eine richtungsweisende für die Westfalia. Mit 4:5 ist sie verloren gegangen und hat damit den erhofften dauerhaften Richtungswechsel noch dringlicher gemacht.
Westfalia Herne: „Bitteres“ 4:5 beim direkten Konkurrenten
Westfalia Herne - Concordia Wiemelhausen (So., 15.30 Uhr, Polygonvatroarena). Groß sei die Enttäuschung am vorigen Sonntag gewesen, sagt Hayrettin „Henry“ Celik, der gemeinsam mit Sportvorstand Michele Di Bari die Verantwortung übernommen hat. „Wir haben viel investiert und vier Tore geschossen“, sagt Celik über das 4:5 beim bis dahin punktgleichen SC Obersprockhövel.
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„Man könnte sagen, die Enttäuschung war in der Kabine zu hören“, so Celik über die offenbar sehr gedrückte Stimmung nach dem Spiel. „Das war bitter, weil wir nach dem Sieg über Meinerzhagen nachlegen wollten, vor allem gegen einen direkten Konkurrenten.“
In dieser Woche, so Celik, habe im Training neben viel Defensiv- vor allem auch Aufbauarbeit auf dem Programm gestanden. Denn die Herner sind Vorletzter. Wiemelhausen hat bisher vier Punkte mehr gesammelt, drei ihrer elf Zähler holten sie am vorigen Sonntag bei 2:0 über Schlusslicht Hordel.
Aber Celik verweist darauf, dass die Westfalia ihre bisher sechs Punkte mit den zwei Siegen gegen Schüren und Meinerzhagen zu Hause geholt hat: „Und klar wollen wir auch dieses Mal zu Hause die Punkte holen“, so Celik. Die Mannschaft wolle das auch, sagt der Trainer.
Spieler fallen aus: Unter anderem Sezen und Struck
Allerdings stehen hinter den Einsätzen von Kapitän Lokman Erdogan und Orkun Koymali noch Fragezeichen. Komplett ausfallen werden unter anderem Stürmer Boran Sezen nach seiner Verletzung aus dem Meinerzhagen-Spiel (Syndesmose-/Außenbandriss) sowie Simon Struck. Der Offensivmann, mit bisher sieben Treffern Westfalias erfolgreichster Torschütze, fällt mit einem Bruch im Sprunggelenk aus, so Henry Celik.
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Wie der Kader genau für den Sonntag aussehe, müsse das Abschlusstraining zeigen – und angesichts der aktuellen sportlichen Lage tritt auch das Thema „Trainer“ bei Westfalia Herne in den Hintergrund.
Hayrettin Celik sagt, dass er sich ganz darauf konzentriere, die Mannschaft auf das jeweils nächste Spiel vorzubereiten, und auch Sportvorstand Michele Di Bari erklärt zum Stichwort „Trainer“: „Die Frage lassen wir im Moment offen.“
Der SCW wolle Ruhe haben und sich ganz auf die sportlichen Aufgaben konzentrieren: „Jetzt haben wir zwei für uns wichtige Spiele. In denen ist alles möglich – aber vor allem brauchen wir Ergebnisse.“
Keine Frage.
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