Bochum. In der Fußball-Westfalenliga empfängt TuS Hordel als Tabellenletzter Türkspor Dortmund. Was dem Trainer trotz sportlicher Talfahrt Mut macht.

Der tabellarische Abstand zwischen der DJK TuS Hordel und Türkspor Dortmund könnte vor dem direkten Vergleich, der am Sonntag ab 15 Uhr an der Hordeler Heide stattfinden, kaum größer sein. Erwarteten die Experten zu Saisonstart noch, dass diese Begegnung in der Kategorie Spitzenspiel einzuordnen wäre, so spricht die fußballerische Realität aktuell eine andere Sprache: Der Tabellenletzte empfängt den ungeschlagenen Tabellenzweiten.

Hordels Spielertrainer Pascal Beilfuß sieht in den Dortmundern gar die beste Mannschaft der Liga und blickt dem Spiel durchaus mit Vorfreude entgegen: „Ich freue mich extrem auf dieses Spiel. Ich glaube, nicht, dass uns irgendjemand im Vorfeld etwas zutraut und jeder sich nur fragt, wie hoch wir verlieren. Aber ich bin davon überzeugt, dass man mit seinen Aufgaben auch wachsen kann.“

+++ Berichte, Interviews, Hintergründe: Unsere VfL-Reporter berichten täglich. Bestellen Sie hier den kostenlosen WAZ-Newsletter zum VfL Bochum +++

TuS Hordel: Personalsorgen reißen nicht ab, Hoffnung aber bei Patrick Rudolph

Auch interessant

Und so setzt Beilfuß darauf, dass seine Mannschaft an die ersten 45 Minuten aus dem Lokalderby gegen Wiemelhausen anknüpfen kann. „Denn dort hat man gesehen, in der Mannschaft ist etwas Spezielles. Es ist im Moment nur vergraben. Das müssen wir jetzt wieder freischaufeln.“ Dazu gehört vor allem auch die Unbekümmertheit beim Torabschluss, denn trotz guter Einschusschancen stand in Wiemelhausen kein eigener Torerfolg zu Buche.

Personell gilt es zumindest eine weitere Hiobsbotschaft zu verkraften. Kevin Rudolph wird aufgrund einer Mittelfußprellung zehn bis 14 Tage fehlen. Hoffnung besteht dagegen auf einen Einsatz seines Bruders Patrick, der in Wiemelhausen schon früh aufgrund von Leistenbeschwerden passen musste. Gerade das Mitwirken eines Spielertyps wie Patrick Rudolph, der als Mentalitätsspieler stets vorangeht, täte den Grün-Weißen gut.

Timo Erdmann ist nach seiner Coronaerkrankung wieder einsatzbereit, aber wohl noch kein Kandidat für die Startelf. Max Morgner muss nach seiner bitteren Diagnose Mittelfußbruch sogar operiert werden und steht damit ebenfalls zunächst einmal nicht zur Verfügung.

Auch interessant