Bochum. In der Vorbereitung hatten die Sparkassen Stars Bochum gegen Düsseldorf getestet und gewonnen. In der 2. Liga ProA lief das Spiel anders.

Für die Basketballer der VfL Sparkassen Stars Bochum hat die zweite Saison in der 2. Liga ProA begonnen. Zum Auftakt ging es gegen die ART Giants Düsseldorf, einen der Aufsteiger. In der Vorbereitung hatten die Teams gegeneinander gespielt, da gewann Bochum klar. Diesmal war es ein deutlich engeres, fast bis zum Schluss umkämpftes Spiel, das Düsseldorf mit 102:90 (58:49) gewann. Bochum muss im zweiten Jahr ProA zunächst auf den ersten Sieg warten.

Auch im zweiten Jahr gibt es für die Bochumer wieder viele erste Male. Erst recht, weil das Team runderneuert wurde. Mit Niklas Geske, Lars Kamp, Miki Servera und Kilian Dietz sind nur vier Spieler aus der Vorsaison übriggeblieben. Sechs neue Spieler, drei Deutsche, drei US-Amerikaner sind dazu gekommen.

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Die erste erste Fünf war dann auch gleich eine Mischung aus den drei Komponenten alt, neu deutsch und neu US-amerikanisch. Trainer Felix Banobre, er geht in seine dritte komplette Saison bei den Bochumern, schickte zunächst mit Jonas Grof, Bernie Andre, Tom Alte und Conley Garrison vier neue Spieler und dazu Spielführer Niklas Geske auf das Feld.

Garrison erzielt die ersten Punkte der Sparkassen Stars

Der erste Punkt des Spiels der neuen Saison in der Bochumer Rundsporthalle gehörte Düsseldorf. Alexander Möller traf einen seiner zwei Freiwürfe. Garrison war es, der die ersten Bochumer Punkte der Saison erzielte. Für die erste Bochumer Führung dieser Spielzeit zeichnete Alte beim 11:9 mit zwei Freiwürfen verantwortlich. Nach sieben Minuten kam dann auch Garret Sams. Damit hatte Banobre alle zehn Profis eingesetzt.

Die Bochumer Spieler und Verantwortlichen hatten vor dem Saisonstart immer wieder betont, wie ausgeglichen der Kader in dieser Spielzeit besetzt sei. Jeder Spieler könne in jedem Spiel zum Matchwinner werden. Gegen Düsseldorf sah es allerdings zügig und anhaltend danach aus, als würde der Matchwinner kein Bochumer sein.

Auch die Düsseldorfer präsentierten sich als ein ausgeglichen gut besetztes Team. Die 58 Punkte, die Düsseldorfer in den ersten beiden Vierteln sammelten, verteilten sich recht ausgeglichen auf neun Akteure. Vor allem trafen die Düsseldorfer häufiger die richtigen Entscheidungen, nahmen die besseren Würfe, trafen besser.

Sparkassen Stars Bochum laufen früh hinterher

Lagen sie nach dem ersten Viertel mit drei Punkten vorne, betrug ihr Vorsprung zur Halbzeit neun Punkte. Diesem Rückstand liefen die Bochumer im dritten Viertel lange hinterher. Wenn sie mit Lars Kamp per Dreier trafen, konterte Booker Coplin ebenso mit einem Treffer von jenseits der Dreipunkte-Linie.

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Kilian Dietz brachte die Bochumer nach fünf Minuten des dritten Viertels erstmals wieder in die Situation, mit einem Angriff auszugleichen. Er erarbeitete sich einen Rebound, traf zum 63:67 und traf dann auch, nachdem er gefoult worden war, den Freiwurf zum 64:67.

Das Spiel nahm mehr und mehr Fahrt auf und Düsseldorf fand wieder in die Spur zurück. Lennart Boner dunkte zweimal erfolgreich, Vincent Friederici traf einen komplett freien Dreier zum 79:70. Düsseldorf blieb in Führung, führte zwei Minuten vor dem Ende mit 91:85, weil die Bochumer zu viel liegen ließen. Geske verfehlte zwei freie Würfe aus der Distanz, Dietz verlegte zwei Würfe unter dem Korb.

Sparkassen Stars Bochum können nur die Uhr stoppen

In die letzten 45 Sekunden gingen die Düsseldorfer daher mit einer 94:86-Führung. Garrison verkürzte auf 88:94, die Bochumer mussten danach möglichst schnell die Uhr stoppen, um Düsseldorf an die Freiwurflinie zu schicken. Die Bochumer stoppten zwar jeweils die Uhr, nicht aber Düsseldorf entscheidend.

Das musste dann auch Tom Alte eingestehen. „Wir hatten uns das anders vorgestellt. Aber wir haben nicht gut genug verteidigt. Der Gegner macht 102 Punkte, das geht nicht.“

Den Schlüssel für den Düsseldorfer Sieg sah auch Bochums Trainer Banobre in der Defensive: „Glückwunsch an Düsseldorf. Sie haben viel investiert, haben sehr intensiv gespielt und das Spiel auch über die Rebounds gewonnen.“

Bochum: Sams (9), Geske (13), Kamp (10), Dietz (4), Grof (8), Andre (6), Servera (9), Garrison (15), Drescher (2), Emen, Alte (14), Lastring

Viertel: 24:27, 25:31 (49:58), 24:21, 17:23