Bochum. Der Sieg über Halden/Herbeck soll Teutonia Riemke einen Schub geben, sagt Trainer Weber. Inder Schlussminute war er allerdings arg gefährdet.

Die Handballerinnen des SV Teutonia Riemke haben nach zwei Niederlagen in Serie ihr erstes Oberliga-Spiel gewonnen. Dabei war es bis zum Abpfiff spannend, am Ende setzten sich die Bochumerinnen aber mit einem Treffer Vorsprung gegen Halden-Herbeck durch.

Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen ASC Dortmund und Königsborn standen die Riemker Handballerinnen in der Partie gegen die SG TuRa Halden-Herbeck mächtig unter Druck. Doch die Bochumerinnen behielten einen kühlen Kopf und gewannen am Ende denkbar knapp mit 23:22.

SV Teutonia Riemke: Trainer Weber erleichtert nach erstem Erfolg

„Es war ein dreckiger Sieg, wir haben mit einem Tor Unterschied gewonnen. Wir mussten punkten, da wir die ersten beiden Spiele verloren haben und dementsprechend unter Druck standen. Für mich waren es zwei Big-Points, auch vor dem Hintergrund, dass wir jetzt einige Wochen Pause haben. Das muss uns jetzt einen Schub geben“, zeigte sich Trainer Weber erleichtert.

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In den ersten 30 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften auf der Platte weitestgehend, zur Pause stand es 11:11. Nach der Pause folgte die stärkste Phase der Bochumerinnen, binnen fünf Minuten zogen sie mit sechs Treffern davon und führten zwischenzeitlich mit 17:11. Doch wie auch in den beiden Spielen zuvor folgte eine Schwächephase, die es unnötig spannend machte.

Spiel droht in der Schlussphase nochmal zu kippen

Mathias Weber, Trainer von SV Teutonia Riemke.
Mathias Weber, Trainer von SV Teutonia Riemke. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

In der 59. Minute führten die Riemkerinnen nur noch mit einem Tor Vorsprung (22:21), das Spiel drohte zu kippen. Doch dieses Mal behielten die Riemkerinnen einen kühlen Kopf. Sarah Kudella erhöhte in der Schlussminute auf 23:21, der Anschlusstreffer der Halden-Herbecker zum 22:23 fiel zu spät.

Trotz des knappen Erfolgs gab es zwei Dinge, über die sich Weber ärgerte. Zum einen haderte der Coach mit der schwachen sieben Meter Quote seiner Mannschaft (12/8), zum anderen gab es erneut eine Schwächephase, die fast den ersten Sieg kostete.

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„Unsere 7-Meter Quote war heute leider nicht gut, wir haben viel zu viele verballert. Direkt nach der Pause hatten wir eine gute Sequenz, in der wir mit sechs Toren wegziehen, danach allerdings wieder eine Schwächephase, in der Halden-Herbeck noch einmal herankommt. Doch wir haben Mentalität gezeigt und das Ding zu Ende gebracht, obwohl Halden-Herbeck uns in die Manndeckung genommen hat. Das haben wir abgezockt runtergespielt“, so Weber.

Riemke: Dietrich, Owczarzak (4/2), Linden, Kogel, Franke (5/4), Mittich (3), Oduncu, Hoffmann, Kudella (1), Koenig (8/2), Istrefi (2).

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