Bochum. Erste Heimniederlage für den TuS Hordel: Der Westfalenligist unterlag dem SC Neheim durch ein Last-Minute-Tor mit 0:1. Der Blick geht nach unten.
Es sind nicht die Wochen der DJK TuS Hordel. Die Stimmung nach dem Schlusspfiff passte zum Wetter – stark bewölkt und durchweg regnerisch.
Nach der 0:2-Niederlage in Iserlohn kassierten die Grün-Weißen nun auch die erste Heimniederlage. Der SC Neheim setzte sich an der Hordeler Heide durch ein Last Minute-Tor mit 1:0 durch.
Das obere Tabellendrittel oder gar die Tabellenspitze hat das Team um das Spielertrainer-Duo Patrick Polk und Pascal Beilfuß allenfalls mit einem Fernrohr noch in Blickweite. Vielmehr muss der Blick nach sechs Punkten aus sechs Spielen aktuell eher in Richtung Abstiegszone gehen.
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Polk: Das Glück ist nicht auf der Seite der Hordeler
„Momentan ist es so, dass das Glück nicht unbedingt auf unserer Seite ist“, erklärt Patrick Polk: „Ein Unentschieden wäre mit Sicherheit auch okay gewesen.“ So stand es nach 90 Minuten aber nicht. Neheim nutzte in der Nachspielzeit einen Eckball mit einer Volleyabnahme an den Innenpfosten zum entscheidenden Treffer und durfte alle drei Punkte mit ins Sauerland nehmen.
Dabei hatte auch Hordel seine Momente in einer eher chancenarmen Begegnung, um das Spiel in die Richtung der Grün-Weißen zu drehen. „Allerdings waren wir speziell im letzten Drittel einfach zu statisch. Der letzte Pass fehlte immer wieder. Damit tun wir uns im Augenblick sehr schwer“, haderte Polk.
Gefahr nur durch Distanzschüsse
So kam Gefahr nahezu ausschließlich durch Distanzschüsse auf. Der Versuch von Laurenz Kegel rauschte noch leicht abgefälscht knapp am Torwinkel vorbei. Nach der Pause gab es gar zwei Aluminiumtreffer. Timo Erdmann hatte Pech mit einem Lattenklatscher, Pascal Beilfuß traf nach 73 Minuten nur den Pfosten.
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Auf der Gegenseite verhinderte Torhüter Sven Möllerke allerdings auch in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen einen Neheimer Angreifer einen früheren Rückstand. So blieb es bei dem einen Treffer in der Nachspielzeit, der niedergeschlagene Hordeler wie begossene Pudel im Bochumer Regen zurückließ.
Am Donnerstag gibt es für Hordel die Gelegenheit, wieder etwas Selbstvertrauen zu sammeln. Dann geht der Westfalenligist in der 2. Pokalrunde auf Kreisebene ab 19 Uhr beim A-Ligisten Hedefspor Hattingen als klarer Favorit ins Match.
Die Fakten zum Spiel
DJK TuS Hordel: Möllerke – Opiola, Kegel, P. Polk, M. Polk – Erdmann, P. Rudolph (60. Morgner) – Weißbohn (66. Mehmetoglou), Kordt, Ngali (66. Dragicevic) – Beilfuß.
Tor: 0:1 (90.)