Bochum. Den Saisonstart in eigener Halle hat Teutonia Riemke verpatzt. Genau deshalb verzichtete Trainer Körner aufs Videostudium vor dem zweiten Spiel.

Zweiter Spieltag, zweiter Versuch für den ersten Sieg in der neuen Spielzeit. So lautet die Devise für die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke, wenn sie am späten Sonntagnachmittag bei der TG Voerde (17 Uhr) zu Gast sind.

„Das wird ein schweres Auswärtsspiel“, sagt Riemkes Trainer Jens Körner, der unbedingt einen Sieg mit nach Bochum nehmen will. Dafür muss sich seine Mannschaft aber deutlich besser verkaufen als noch vor Wochenfrist vor heimischem Publikum, als besonders die Leistung in der ersten Hälfte zu wünschen übrig ließ.

Teutonia Riemke erwartet Gastgeber mit offensiver Deckung

Mit den Gastgebern erwartet die Bochumer eine offensivere Deckung sowie ein spielstarker Mittelmann, den es als Spielgestalter in den Griff zu bekommen gilt. Mehr will sich Körner aber gar nicht mit dem Gegner beschäftigen, da das eigene Handballspiel seines Teams mit Rückblick auf das erste Spiel ausbaufähig genug ist. Deshalb fiel auch das Videostudium des Gegners in dieser Woche aus.

Sebastian Olschinka, Keeper von Teutonia Riemke, bei der Heimniederlage gegen Schalksmühle vor einer Woche.
Sebastian Olschinka, Keeper von Teutonia Riemke, bei der Heimniederlage gegen Schalksmühle vor einer Woche. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

„Man muss sich dabei immer fragen: Welche Erkenntnisse konnte die Mannschaft aus dem Video ziehen und konnte sie diese auch umsetzen?“, meint Körner dazu, dass Theorie und Praxis oft auch weit auseinander liegen. „Bevor wir uns mit den taktischen Besonderheiten des Gegners auseinandersetzen, müssen erst einmal unsere eigenen taktischen Mittel sitzen“, erklärt Körner die Fokussierung auf die eigene Leistung und vor allem auf die eigenen Stärken.

Sowohl in der Deckung als auch im Angriff muss Riemke sich steigern

Verbesserungspotenzial sieht der Riemker Coach explizit in der Deckungsarbeit aber auch in der Abstimmung untereinander im Angriff. Dass seine Mannschaft durchaus dazu in der Lage ist, Vorgaben umzusetzen und zielführend zu agieren, bewiesen sie bereits schon am vergangenen Samstag. Allerdings nicht annähernd über die gesamte Spieldauer.

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„Ich erwarte am Sonntag mehr Konzentration und Engagement“, so Körner. Zwei Aspekte, die er sich auch für die Spielvorbereitung gewünscht hätte, denn die lief mangels Personal erneut nicht so, wie Jens Körner es sich vorgestellt hätte. „Wir haben uns aber dennoch das antrainiert, was wir brauchen.“

Personelle Fragezeichen

Personell könnte es auch am Wochenende etwas besser aussehen. Alexander Kämper weilt nach wie vor im Urlaub, Elias Boebber fällt verletzt aus. Zudem steht hinter den Einsätzen von Dennis Aufermann, Christian Bouali und Torben Eberhard ein Fragezeichen. Konstatin Maas ist hingegen wieder mit an Bord.

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