Bochum. Die Aufgaben werden nicht leichter für die Handballerinnen von Teutonia Riemke. Auch im ersten Heimspiel geht es gegen einen Drittliga-Absteiger.

Zum Saisonauftakt setzte es für die Handballerinnen des SV Teutonia Riemke eine 21:26-Pleite gegen Drittliga-Absteiger ASC Dortmund. Zwischenzeitlich führten die Riemkerinnen sogar mit vier Treffern Vorsprung, dann kostete eine kurze Schwächephase den Überraschungssieg. Am kommenden Samstag empfangen die Bochumerinnen mit dem SV Königsborn den nächsten Absteiger aus der dritten Liga (Sa., 19.15 Uhr, Heinrich-Böll-Halle). Dieses Mal wollen sie als Sieger von der Platte gehen.

Mit dem SV Königsborn wartet nicht nur der nächste Drittliga-Absteiger, sondern auch eine spielstarke Mannschaft auf Teutonia Riemke. Die Königsborner konnten im ersten Oberliga-Spiel einen knappen 30:27 Sieg gegen TVE Netphen einfahren.

„Königsborn verfügt über eine gewisse Körperlichkeit und ein starkes Durchsetzungsvermögen. Auch bringen sie eine ordentliche Portion Reife aus der 3. Liga mit”, weiß Teutonia-Trainer Mathias Weber um die Stärken des Gegners. Dennoch rechnen sich die Bochumerinnen einiges aus, im Optimalfall sogar einen Sieg. Dafür müssen aber einige Dinge besser laufen, als im ersten Saisonspiel gegen den ASC Dortmund.

Teutonia Riemke: Abwehr ist die Basis für einen Erfolg

„Die Basis für ein erfolgreiches Spiel wird erneut die Abwehrarbeit sein. Außerdem müssen wir unsere Leistung aus den guten Spielphasen konservieren und diese über 60 Minuten abrufen. ``Wir dürfen uns keinen Durchhänger erlauben, wie es gegen den ASC der Fall war”, so Weber zu den Schlüsseln zum Sieg. Gegen den ASC führte der SVT zwar zwischenzeitlich mit 18:14, gab dann aber binnen fünf Minuten das Spiel aus der Hand.

Die Dortmunderinnen nutzten diesen „Durchhänger“ eiskalt aus und münzten den Vier-Treffer-Rückstand in eine 20:18 Führung um. Davon konnten sich die Riemkerinnen bekanntlich nicht mehr erholen. Damit die angesprochene Schwächephase nicht erneut auftritt, fokussierten sich die Riemkerinnen in den zwei Trainingswochen vor allem auf das Umschaltverhalten und darauf, das eigene Angriffsspiel dynamischer zu gestalten. „Wir müssen Kleingruppensituationen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr besser lösen, als gegen den ASC”, gibt Riemke-Trainer Weber die taktische und spielerische Ausrichtung für die Partie gegen Königsborn klar vor.

Im ersten Heimspiel in dieser Saison können die Riemkerinnen nicht nur auf den Rückhalt der eigenen Fans, sondern auch auf einen fast prall gefüllten Kader zählen. Im Gegensatz zum Dortmund-Spiel fällt nur Nina Hoffmann aus, dafür kehrt Lea Bachmann wieder in den Kader zurück. Es bleibt abzuwarten, ob die Bochumerinnen aus dem letzten Spiel ihre Lehren gezogen haben und dieses Mal als Sieger von der Platte gehen.