Dritter US-Import: Das erwarten die Sparkassen Stars Bochum
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Bochum. Mit Bernie Andre kommt ein Neuzugang zu den Sparkassen Stars, zwei Spieler gehen. Die Schwächen der vergangenen Saison sollen vermieden werden.
Mit einem festen Plan sind die Verantwortlichen der VfL Sparkassen Stars Bochum in die Sommerpause der 2. Basketball-Bundesliga ProA gegangen – flexibler, schwerer ausrechenbar, hungriger sollte das neue Team werden. Das heißt aber nicht, dass das Team um Geschäftsführer Tobias Steinert und Headcoach Felix Banobre deshalb nicht bereit gewesen wären, auch während der Kaderplanung noch umzudenken.
Anders als zwischenzeitlich geplant, haben sie nun einen dritten US-Amerikaner verpflichtet – der junge Bernie Andre war die „beste Option“, erklärt Steinert. Coach Banobre sagt: „Bernies Athletik, sein Kämpferherz auf dem Court und seine Fähigkeiten werden uns alles geben, was wir uns für den Power-Forward-Spot ausgeguckt haben.“ Andre ist 1,98 Meter groß, ist für die Position 4 (Forward) vorgesehen. Er spielte zuletzt für die University of Tennessee at Martin, beginnt nun seine Profi-Karriere in Bochum. Genau wie Conley Garrison, einer der anderen Bochumer Imports. Kein Zufall.
VfL Sparkassen Stars Bochum setzen auf junge amerikanische Spieler
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Bernie Andre, neuer Forward der VfL Sparkassen Stars Bochum im Trikot der „Skyhawks“, dem Team der University of Tennessee at Martin.ut at martin skyhawksclass="MsoNormal"/>
„Hunger“ und „Feuer“ schreibt Steinert den jungen Spielern zu, die direkt vom College kommen. „Sie sind gewillt, ihr Potenzial zu zeigen. Sowohl mit ihrem individuellem Spiel, als auch mit einem mannschaftsdienlichen Spiel. Das ist das, was uns in der vergangenen Saison auf den Import-Positionen etwas gefehlt hat“, sagt Steinert – die Neuen sollen auch ihre Mitspieler zum glänzen bringen.
Vergangene Saison war die Mannschaft abhängig von Solo-Leistungen Dominic Green oder Tony Hicks, die nun beide nicht mehr da sind. „Wir haben auch jetzt Importspieler, die in der Lage sind, das Team zu tragen. Aber niemand muss im Schnitt 25 Punkte pro Spiel machen“, so Steinert.
Das soll die Mannschaft auch schwerer ausrechenbarer machen, und sowohl gegen unterschiedliche Gegner als auch bei Ausfällen unterschiedliche Schwerpunkte im Spiel ermöglichen. Steinert: „Er ist deshalb die perfekte Ergänzung für unser Team und ein wichtiges Puzzlestück im Kader. Ich bin überzeugt, dass wir sehr großen Spaß an ihm haben werden.“
Damit ist der Kaderumbau der Sparkassen Stars, die unter anderem Kapitän Marius Behr und Center Björn Rohwer trotz laufenden Vertrags verabschiedet haben, fast abgeschlossen, einige Kaderplätze für Spieler aus dem eigenen Nachwuchs sind noch frei. Offiziell gemacht haben die Sparkassen Stars nun auch, dass Abdulah Kameric und Gabriel Jung in der kommenden Saison nicht mehr zum Bochumer Pro-A-Team gehören werden.
Kameric geht zurück nach Bernau
Kameric kam vor der vergangenen Saison aus Bernau in das Ruhrgebiet und erzielte in im Schnitt 15:35 Minuten auf dem Feld 6,2 Punkte.
„Ich bin dankbar, dass sich Abi uns angeschlossen hat, um seine Karriere voranzutreiben. Er ist eine sehr nette Person, ein harter Arbeiter und er verfügt über viele Skills, die er weiterentwickelt“, sagt Banobre, der Kameric eine gute Karriere zutraut. Der 21-jährige Bosnier mit amerikanischem Pass wechselt zurück in seine deutsche Heimat nahe Berlin, wird wieder für Lok Bernau (ProB) auflaufen.
Mit einer Doppellizenz spielte Jung in der vergangenen Saison bereits für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West, in dieser Liga soll er bald bei seinem neuen Team vorgestellt werden. Steinert: „Wir wollten Gabriel gerne bei uns behalten, doch er hat für sich eine Situation mit mehr Spielzeit und einer tragenden Rolle gesucht. Ich kann seine Entscheidung vollkommen nachvollziehen.“
Der neue Kader der Sparkassen Stars wird sich am kommenden Wochenende treffen. Für Neuzugang Andre sind dann übrigens nicht alle Gesichter neu – in Garrett Sams kennt er einen seiner neuen Teamkollegen bereits von der Universität.
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