Bochum. Kein Abstiegs-Kracher bei der HSG Schwerte-Westhofen für die Bochumer Handballer. Beim Erfolg über Schwelm gab es mehrere positive Aspekte.

Bastian Olschinka tanzte am ausgelassensten, als am Mittwochabend die Elektro-Beats durch die Bochumer Böll-Sporthalle wummerten. Mit dem 30:25-Heimsieg über TG RE Schwelm hatte der SV Teutonia Riemke gerade den Verbandsliga-Klassenerhalt klar gemacht, Torhüter Olschinka hatte mit mehreren spektakulären Paraden in der Schlussphase entscheidenden Anteil am Sieg – und damit daran, dass die Riemker ganz befreit aufspielen können, wenn es am Samstagabend zum drittletzten Saisonspiel zur HSG Schwerte-Westhofen geht (Sa., 19.45 Uhr).

Bei einem Patzer gegen Schwelm wäre das Duell in der Sporthalle des Schwerter Friedrich-Bährens-Gymnasiums zu einem Abstiegs-Endspiel geworden. Nach dem Riemker Erfolg am Mittwochabend hat die HSG aber fünf Punkte Rückstand auf Riemke und nur noch zwei Spiele ausstehend – der Abstieg steht fest.

Teutonia Riemke nach Klassenerhalt: „Jetzt spielen wir locker auf“

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Während HSG-Trainer Tim Decker sein letztes Heimspiel bestreitet, geht die Amtszeit von Jens Körner bei Teutonia Riemke jetzt erst richtig los: „Jetzt spielen wir locker auf“, so Körner mit Blick auf die Partie in Schwerte – die Mannschaft könne ohne den Druck des Abstiegskampfs jetzt richtig zeigen, was in ihr steckt.

Mit Blick nach vorne war Olschinkas Leistung am Mittwochabend nicht der einzige positive Aspekt. Besonders in der ersten Hälfte der Partie gegen Riemke, die noch nicht so sehr von Unterzahl- und Überzahlphasen geprägt war wie die zweite, verteidigten die Riemker nicht mit einer 6:0-Abwehr, sondern mit einem weit vorgezogenen Manndecker.

Jens Körner, Trainer von Teutonia Riemke.
Jens Körner, Trainer von Teutonia Riemke. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Das Ergebnis: Schwelm tat sich mit aufgebauten Angriffen schwer, Riemke kassierte bis zur Pause nur zwölf Tore. Es wäre ein vorentscheidender Faktor gewesen, hätten die Riemker auf der anderen Seite ihre guten Chancen besser genutzt.

Drei Spiele stehen noch aus

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Trainer Jens Körner fand ebenfalls positiv, dass aus der Mannschaft kein Spieler besonders herauszuheben war, sondern dass das Team funktionierte. Moritz Freitag (Körner: „Er ist spieltragend“) war teilweise abgemeldet, dafür seien andere in die Bresche gesprungen.

Diese Drucksituation hat die Mannschaft gelöst – am Mittwochabend und auch mit Blick auf den restlichen Saisonverlauf. Nach der Partie in Schwerte stehen an den beiden kommenden Samstagen noch Heimspiele gegen RSVE Siegen und abermals Schwerte-Westhofen an. (phz)

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