Bochum. Phönix gelingt eine Wende beim Zehn-Tore-Festival gegen Herne 70, CFK fehlt beim Topspiel in Wanne ein Stammspieler: die Fußball-Bezirksliga.
Der VfB Günnigfeld holt drei Big Points im Abstiegskampf, CF Kurdistan Bochum bleibt vor dem Topspiel an Spitzenreiter Wanne dran dank seines Torjägers. Die Fußball-Bezirksliga 10 im Überblick.
DJK Adler Riemke – CSV SF Bochum-Linden 0:2 (0:1)
„Heute war es ein gutes Spiel meines Teams, das hätte auch ein Punktgewinn werden können“, meinte DJK-Coach Philipp Theobald. Dabei war die erste Halbzeit noch gut unter der Kontrolle der Gäste. Denn nach dem Treffer zum 1:0 hatte Julian Methling die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, sein Schuss prallte jedoch an die Querlatte.
„Im zweiten Durchgang war das Spiel von uns dann ein wenig sommerlich und luftig angelegt, da haben sich die schweren Beine aus dem Pokalspiel schon deutlich bemerkbar gemacht“, so CSV-Trainer Nico Brüggemann. Somit wurde die Partie wieder ausgeglichener, und somit kam auch Riemke zu guten Möglichkeiten.
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Khedir Safar hatte die wohl beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer, er scheiterte jedoch knapp. „Im zweiten Durchgang haben wir es lange offen und ausgeglichen gestaltet“, so Theobald. Für die Entscheidung sorgte dann kurz vor Schluss CSV-Routinier Silas Lennertz, der mit dem 2:0 den Sieg für sein Team festzurren konnte. „Wir hatten uns im Vorfeld einige taktischen Sachen vorgenommen, diese hat die Mannschaft richtig gut umgesetzt, das Ergebnis passt auch. Ein gelungener Sonntag“, resümierte Brüggemann.
Tore: 0:1 Sauer (27.), 0:2 Lennertz (84.)
TuS Kaltehardt – CFK Bochum 0:2 (0:0)
Kurdistan Bochum ist auch in Kaltehardt seinem Aufwärtstrend treu geblieben und hat seine Siegesserie weiter ausgebaut. Weil indes der Spitzenreiter aus Wanne ebenfalls dreifach punkten konnte, hat sich an der Tabellensituation nichts Grundlegendes geändert. Der CFK liegt weiterhin vier Zähler hinter der Spitze.
„Es war ein sehr einseitiges Spiel. Kaltehardt hat geschickt dicht gemacht und eigentlich nur auf Konter gelauert. Wir haben etwas zu lange gebraucht, um die Defensive von denen zu überlisten“, so der Kassierer des CFK, Redwan Derwish. Erst kurz vor Schluss erzielte Jwan Mohammad das 1:0, in der Nachspielzeit gelang Hussein Albadran dann die Entscheidung.
Bitter für den CFK: Mohammad Karschod sah kurz vor Schluss Gelb-Rot und wird den Kurden somit im Spitzenspiel gegen SF Wanne am kommenden Wochenende fehlen.
Tore: 0:1 J. Mohammad (78.), 0:2 Albadran (90.+2)
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TuS Heven – TuS Harpen 2:1(2:0)
Serie gerissen: Nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge musste sich Harpen nun wieder mit einer Niederlage abfinden. „Am Anfang waren wir noch gar nicht auf dem Platz. Es lief überhaupt nichts bei uns. Natürlich hat Heven das stark ausgenutzt“, berichtete Harpens Trainer Ingo Bredenbröcker, dessen Team bereits nach nur acht Minuten mit 0:2 in Rückstand lag.
Zwar wurde die Leistung der Gäste ab dem zweiten Durchgang besser, „sie war aber immer noch weit weg von unseren eigentlichen Vorstellungen“, so der Coach. Folgerichtig gelang seinem Team auch nur noch der Anschlusstreffer: 1:2.
Tore: 1:0/2:0 (8./73.), 2:1 Döhmen (78.)
SC Weitmar 45 – FC Altenbochum 1:2 (0:1)
„Wir hatten noch einige kurzfristige Ausfälle, dafür war es heute absolut in Ordnung“, sagte Weitmars Trainer Tobias Vößing. Sein Team überließ den Gästen viel Ballbesitz und konzentrierte sich eher auf die Defensive. Nach dem 1:0 durch Ivo Kleinschwärzer fiel es dem FCA jedoch schwer, eine richtige Linie in das Spiel zu bekommen.
„Wir hatten viel Ballbesitz aber auch viele schlechte Kontakte im letzten Drittel“, so der Sportliche Leiter des FCA, Marcus Ritter. Auch nach dem 2:0 durch Till Reinmöller blieb die Partie zerfahren. „Es war ein Sommerkick, Altenbochum ist nicht mehr viel eingefallen“, sagte Vößing. Sein Team beschränkte sich mit dem Treffer von Andreas Wos in der Nachspielzeit zum 1:2 indes ebenfalls nur noch auf Ergebniskosmetik.
Tore: 0:1 Kleinschwärzer (20.), 0:2 Reinmöller (70.), 1:2 Wos (90.+3)
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SV Phönix Bochum – SG Herne 70 6:4 (0:2)
Die Fans von Phönix brauchen dicke Nerven, so viel steht fest. Denn wieder einmal sah es über einen langen Zeitraum nicht gut aus für die Gastgeber. „Die erste Halbzeit war sehr schlecht von uns. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben fast jeden Zweikampf verloren“, sagte Phönix-Interimscoach Dennis Gidaszewski.
Erst nach dem 0:3 ging es plötzlich aufwärts für die Bochumer – Andre Seifert, Deniz Yildiz und Timon Salamon sorgten mit ihren Treffern für den Ausgleich. Zwar gelang dann sogar der Führungstreffer, die Herner waren jedoch ebenfalls noch nicht abzuschreiben und egalisierten ihrerseits nur wenige Minuten später. Erst nach dem 5:4 von Marvin Huß ebbte die Gegenwehr dann schließlich ab, den Schlusspunkt setzte Faiz Al-Bro zum 6:4.
„Ich bin super stolz auf unsere Mannschaft. Nach einem 0:3 so zurückzukommen, das ist schon etwas besonderes“, so Gidaszewski.
Tore: 0:1 (22.), 0:2 (28.), 0:3 (47.), 1:3 Seifert (58.), 2:3 Yildiz (65.), 3:3 Salamon (69.), 4:3 Seifert (82.), 4:4 (84.), 5:4 Huß (88.), 6:4 Al-Bro (90.+1)
VfB Günnigfeld – SC Union Bergen 3:2 (0:0)
Wichtiger Erfolg für den VfB Günnigfeld, gleichzeitig eine bittere Pleite für die Union im Abstiegskandidat: Günnigfeld baute als Neunter seinen Vorsprung auf den lersten Abstiegsplatz auf sieben Punkte aus. Bergens Rückstand auf einen rettenden Platz beträgt nun schon sieben Punkte.
„Es war kein gutes Spiel von uns zu Beginn. Wir waren sehr lethargisch und waren immer einen Schritt zu spät. Wir brauchten wahrscheinlich das Gegentor, ansonsten wäre es ein 0:0 geworden“, so VfB-Trainer André Fuchs.
Und in der Tat, erst nachdem Moreno Matz die Union mit 1:0 in Führung gebracht hatte, wurde auch Günnigfeld aktiver. Bernd Paul erzielte nur fünf Minuten später den Ausgleich und der wieder genesene Kamil Kokoschka erhöhte auf 2:1. „Wir haben uns teilweise zu viel mit den Entscheidungen des Schiris beschäftigt. Es wurde protestiert und diskutiert anstatt weiterzuspielen, manche von meinen Jungs hatten die Haltung eines Regenwurms“, so Bergens Trainer Thomas Behrendt, dessen Team sich dann folgerichtig mit einem weiteren Treffer begnügen musste.
Bergen hatte offensiv zwar ebenfalls noch Gelegenheiten, oft scheiterte die Union aber am stark aufgelegten Keeper der Gastgeber, Tobias Zimmer. Lediglich Daniel Wnuk konnte den VfB-Keeper noch einmal überlisten, somit blieb es beim 2:3 aus Sicht der Bergener.
Tore: 0:1 Matz (57.), 1:1 Paul (63.), 2:1 Kokoschka (68.), 3:1 Gruner (75.), 3:2 D. Wnuk (80.)