Bochum. Riemkes Männer reisen mit neuem Mut nach Schwelm. Teutonia Riemkes Frauenteam ist in der Aufstiegsrunde sicher – hat sich aber viel vorgenommen.

Ganz unterschiedliche Ausgangslagen für die beiden ersten Handballmannschaften des SV Teutonia Riemke: Während die Frauen eine starke Saison ausklingen lassen, müssen die Männer um den Klassenerhalt kämpfen.

Auch wenn das letzte Spiel der Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke gegen den TuS Hattingen knapp mit 31:32 verloren ging, war die Leistung, die das Team von Trainer Daniel Krüger ablieferte, ein Mutmacher für die kommenden Wochen. „Die Angriffsleistung gegen Hattingen war die beste in der laufenden Saison“, sagte der Riemker Coach und erhofft sich, dass seine Mannschaft eben diese beibehalten. Ob sie das denn auch schafft, kann sie als erstes am Sonntag unter Beweis stellen.

Teutonia Riemkes Männer sind zu Gast in Schwelm

Zu unkonventioneller Zeit von 18 Uhr sind die Riemker bei der TG RE Schwelm zu Gast. Auf sie trafen die Bochumer bisher aber noch gar nicht. Das Hinspiel hätte im Januar stattgefunden, aufgrund der Unterbrechung zu Jahresbeginn wurde die Partie allerdings verlegt.

Was für ein Team auf seine Mannschaft wartet, weiß Daniel Krüger aber dennoch genau. „Schwelm ist eine sehr erfahrene Mannschaft, weil sie mit Kevin Kliche, Björn Rauhaus, Dennis Domaschk und Yannik Brockhaus über Spieler mit Dritt- und Oberligaerfahrung verfügt“, verrät Krüger über das hochkarätige Personal der Gastgeber.

Aus der geballten Erfahrung resultiert ein Spiel mit überaus wenigen Fehlern sowie mit einem konsequent umgesetzten Spielkonzept. „Sie haben vielleicht keine Spieler im Rückraum, die aus der zweiten Reihe überaus große Torgefahr ausstrahlen. Dafür aber sehr zweikampfstarke Spieler“, so Krüger. Das Gegenmittel seiner Mannschaft sollte also vor allem ein kompakter Abwehrverbund sein, in dem ordentlich geschoben wird und jeder seinem Nebenmann zur Hilfe kommt.

Auch interessant

Die Abwehr der Schwelmer erwartet Coach Krüger ähnlich gestrickt wie die von Hattingen. „Wenn wir wieder ähnlich gute Lösungen finden und uns weniger Fehler erlauben, dann sieht es schon ganz ordentlich aus“, prognostiziert der Riemker Coach.

Gut sieht es vor allem auch in personeller Hinsicht aus: lediglich Yannik Rintjema fällt noch aus, ansonsten stehen Krüger alle Spieler zur Verfügung. Die Favoritenrolle spielt Daniel Krüger aber dennoch dem Tabellenvierten zu. „Das ist vielleicht nicht das Spiel, in dem wir Punkte holen müssen“, sagt Krüger. Gut zu Gesicht würden die beiden Zähler den Riemkern aber dennoch stehen.

Oberliga Frauen: Letztes Heimspiel für die Riemkerinnen

Mathias Weber und die Riemker Oberliga-Mannschaft stehen vor dem letzten Heimspiel.
Mathias Weber und die Riemker Oberliga-Mannschaft stehen vor dem letzten Heimspiel. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Das letzte Heimspiel und generell das vorletzte Saisonspiel steht für die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke auf dem Programm. Um 17.15 Uhr empfangen die Bochumerinnen den SC DJK Everswinkel in der Heinrich-Böll-Halle. Mit den Münsterländerinnen hat das Team von Trainer Mathias Weber noch eine dicke Rechnung offen.

Gegen den Aufstiegsfavoriten glänzte die Weber-Sieben im Hinspiel, hielt nach einem Traumstart auch im weiteren Spielverlauf mehr als nur gut mit. Das kostete sie jedoch einige Körner, die ihnen am Ende fehlten, um bis zum Schlusspfiff Everswinkel Paroli zu bieten, weshalb sie am Ende mit 23:24 unterlagen. „Gut gespielt, aber nicht gewonnen“, fasste Mathias Weber noch einmal zusammen.

Gerne würde er diese Leistung mit seiner Mannschaft wiederholen, geht allerdings auch von einem Qualitätssprung der Gäste aus. „Sie werden uns mit Sicherheit nicht unterschätzen, sollten sie das vor dem Hinspiel getan haben“, meint Weber. Ihm ist klar, dass seine Mannschaft wieder am Optimum spielen muss, um das Spiel ähnlich, wenn nicht sogar mit einem besseren Ausgang, gestalten möchte.

Auch interessant

„Außerdem müssen wir ihre Angriffskonzeption aus dem Zusammenspiel der Rückraumspielerinnen und Einläuferinnen besser verteidigen“, so Weber, der als Basis für den Erfolg wieder einmal die Abwehrarbeit und das auch daraus mögliche Umschaltverhalten sieht.

Sollte am Ende das Zusammenspiel von Abwehr, Umschaltspiel und Angriff wieder klappen, „dann müssen wir es auch schaffen, das 60 Minuten durchzuziehen“. Das Ziel ist es nämlich, in der Aufstiegsrunde in heimischer Halle die weiße Weste zu bewahren und den Endspurt vernünftig zu Ende zu bringen.

Am Ende dieser erfolgreichen ersten Oberliga-Saison sollte mindestens der vierte Platz das neu gesetzte Ziel sein. Was durchaus greifbar erscheint, weil die Riemkerinnen momentan den dritten Platz für sich beanspruchen, wenngleich sie im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen mit die meisten Spiele absolviert haben.

Auch interessant