Bochum. Die Rebels kehren endlich in der Landesliga in den Spielbetrieb zurück. Die Vorfreude aufs erste Spiel ist riesig, die Ziele aber bescheiden.
Die lange Zeit des Wartens findet am Samstag endlich ein Ende. Nach drei Saisons sportlichem Stillstand greifen die Bochum Rebels wieder in das Ligageschehen ein. Die Ziele: bescheiden. Die Vorfreude: riesig.
Bis der erste Kickoff der Landesliga-Saison auf der eigenen Anlage Schultenhof erfolgt, müssen die Spieler und Fans der Rebels aber noch ein wenig warten. Erst am 19. Juni steht das erste Heimspiel an. Davor müssen die Bochumer dreimal auswärts ran. „Das ist schon schade“, erklärt Headcoach Andreas Oelker. „Andererseits können wir uns so schon einspielen und uns vor den eigenen Fans in guter Form präsentieren.“
Bochum Rebels starten mit einem Auswärtsspiel bei den Neuss Gladiators
Den Auftakt zum Auswärts-Dreierpack und zur Saison erfolgt bei den Neuss Gladiators. Wie so viele Mannschaften in der Liga eine „Unbekannte“. Er werde einigermaßen blind in das Spiel gehen müssen, meint Oelker. Videomaterial aus der Vorbereitung der kommenden Gegner hat er bislang nicht zu Gesicht bekommen. „Nach dem ersten Spieltag werden wir dann mehr wissen.“
Die eigene Pre-Season lief zufriedenstellend. In drei Scrimmages – unter anderem gegen die Herne Black Barons – hat der Headcoach deutliche Fortschritte bei seiner jungen Mannschaft erkennen können. „Die Defense macht ihre Arbeit schon gut. In der Offense müssen wir noch an einigen Feinheiten arbeiten und uns besser einspielen.“
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Diese Detail-Arbeit soll noch im Training unter der Woche erfolgen. Dabei stehen nicht nur Spielzüge auf dem Programm, sondern auch die mentale Vorbereitung auf den Ligastart. „Wir werden versuchen gerade den jungen Spielern, etwas von ihrer Nervosität zu nehmen“, legt Oelker dar. „Sobald der erste Kickoff unterwegs ist, wird die Anspannung aber so oder so wieder zurückkehren.“
Mutige Herangehensweise – vorsichtige Erwartungen
Von ihrer Rookie-Mannschaft erwarten er und sein Trainer-Team keine Wunderdinge. Schon im Januar sprach er vom Klassenerhalt als Saisonziel. Daran hat sich nichts geändert. „Es ist und bleibt ein Lehrjahr“, betont Oelker.
Dennoch wollen die Rebels in ihrem Spielstil keineswegs vorsichtig agieren. Das Passspiel soll in der Offense die Waffe der Wahl sein und nicht das deutlich sicherere Laufspiel. Dafür wird Quarterback Dominik Schaumburg verantwortlich sein, der aus der eigenen Jugend kommt und bereits in den vergangenen Jahren bei den Senioren mittrainierte. „Dahinter haben wir noch drei Alternativen, denen wir ebenfalls Spielminuten geben werden“, berichtet Oelker.
Um die Moderation des Kaders muss sich das Rebels-Trainerteam wohl erst im Laufe der Saison Gedanken machen. Denn vor dem Saisonauftakt ist klar: Egal wer spielt, er wird hochmotiviert sein.
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