Krefeld. Der Bochumer Bundesligist kassiert die zweite Niederlage der Saison. Das Spiel beim SV Bayer Uerdingen kam vielleicht genau zur rechten Zeit.

Der Trainer der Bundesliga-Wasserballerinnen des SV Blau-Weiß Bochum, Frank Lerner, war auf dem Heimweg aus Uerdingen hörbar enttäuscht: „Das Spiel war gar nicht okay, wir starten mit einer Führung und geben dann das Spiel komplett ab”, sagt er – seine Mannschaft verlor beim SV Bayer 6:17.

Das erste Viertel beendeten die Blau-Weißen noch mit einer 1:0-Führung. Danach, so erzählt Lerner, habe Uerdingen das Spiel übernommen: „Nach mehreren Schiedsrichter-Entscheidungen gegen uns ist mein Team eingebrochen. Es war nichts mehr von unserer Taktik zu sehen und Uerdingen hat genau das ausgenutzt. Wir waren verunsichert und dann ging es nur noch bergab.”

Blau-Weiß Bochums Trainer Lerner nimmt Positives aus der Niederlage mit

Insbesondere Isabel Hause hat Lerner aber überzeugt. „Sie war die ganze Zeit taktisch gut dabei, sie hat gut verteidigt und schöne Tore geschossen”, sagte Lerner. Generell sei es gut gewesen, dass jede Spielerin, auch die nachgerückten Jugend-Spielerinnen, die Chance hatten, zu spielen und sich zu zeigen.

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Die Niederlage verändert nichts an den Meisterschafts-Chancen der Bochumerinnen: Die Playoffs sind den Wasserballerinnen bereits sicher. Deshalb sieht Lerner das Spiel, als „Weckruf zur richtigen Zeit”. Er sagt: „Man muss mit solchen Spielen umgehen können und in der nächsten Woche müssen wir direkt wieder an die guten Spiele anknüpfen.“

Stressige Wochen liegen vor dem SV Blau-Weiß

Frank Lerner, Wasserball-Trainer des SV Blau-Weiß Bochum.
Frank Lerner, Wasserball-Trainer des SV Blau-Weiß Bochum. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Vier Spiele muss der SV Blau-Weiß noch bis zur ersten Maiwoche bestreiten. „Es kommen noch stressige Tage auf uns zu. Aber wenn wir keine erneuten krankheitsbedingten Ausfälle haben, dann werden wir uns in unserem Rhythmus festspielen und auch die nächsten Spiele gewinnen”, sagt Lerner mit vollkommener Überzeugung.

Viertel: 0:1, 6:0, 3:3, 5:2

Blau-Weiß: Guse, Camps Santasusana, Manthei, Liska, Hause (2), Wolff, Dimitrova (3), Trieba, Hildebrand, Dierolf (1), Stüwe, Merkel, Clausmeyer.

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