Bochum. Der SV Blau-Weiß hat ab Montag U17- und A-Wasserball-Nationalteam des Deutschen Schwimmverbands zu Gast. Es geht um mehr als die EM-Vorbereitung.

Ein großer Vertrauensbeweis und eine Anerkennung für den Wasserball-Stützpunkt Bochum: Der SV Blau-Weiß Bochum hat ab Montag die deutsche U17-Nationalmannschaft der Mädchen zu Gast – und zwar gleich für zwei Wochen, das Team des Deutschen Schwimmverbands bereitet sich im runderneuerten Landesleistungsstützpunkt Wiesentalbad mit drei Trainingseinheiten pro Tag auf die Europameisterschaft in Sibenik in Kroatien (ab 28. August vor).

Olympia in Los Angeles ist das Ziel für den deutschen Schwimmverband

Dabei geht es in den zwei Wochen um weit mehr als die EM-Vorbereitung: In Bochum fällt quasi der Startschuss für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2028. In Los Angeles will der Verband mit einem schlagkräftigen Team vertreten sein. Deshalb werden im Wiesental auch die aktuellen A-Nationalspielerinnen mit dabei sein.

„Die Nationalmannschaft soll über Jahre zusammenwachsen und natürlich sollen die U17-Spielerinnen in der Vorbereitung auch richtig gefordert werden“, erklärt Frank Lerner, Wasserball-Fachwart und Frauen-Bundesliga-Trainer beim SV Blau-Weiß.

„Wir pflegen einen guten und harmonischen Kontakt zum Bundestrainer und dem Trainerstab. Es freut uns sehr, dass der DSV uns die Chance gibt, uns bei einem so langen Lehrgang zu präsentieren“, freut sich Lerner. Der Klub ist für die Organisation rundum verantwortlich, das beginnt beim Abholen vom Bahnhof. Untergebracht sind die Sportlerinnen im EBZ-Hotel einige hundert Meter entfernt vom Bad.

Heimspiel für Isabel Hause im Wiesentalbad

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Ein Heimspiel hat dabei unter anderem Isabel Hause. Die hat sich in der abgelaufenen Saison einen Stammplatz im Bochumer Bundesliga-Team erkämpft und wird für Deutschland bei der EM spielen. „Sie ist sehr fleißig und talentiert“, lobt Lerner.

Als A-Nationalspielerinnen sind außerdem Jana Stüwe, Antonia Merkel, Kim Büchter, Josephine Wolff und Felicitas Guse aus Bochum eingeladen. Der Rest reist aus Berlin, Hannover oder Chemnitz an – „volles Haus im Wiesental“, sagt Frank Lerner voller Vorfreude auf die Zeit.