Verl. Teutonia Riemke holt die ersten Auswärtspunkte der Oberliga-Aufstiegsrunde – dafür war beim TV Verl aber eine Steigerung notwendig.

Auf punktreiche Auswärtsfahrten nach Ostwestfalen hatten die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke in der Aufstiegsrunde bisher vergeblich gewartet. Nach dem 35:27-Sieg beim TV Verl hatte das Warten aber ein Ende. Dabei fing der Tag gar nicht so berauschend an.

Einige Absagen trudelten ein, der Kader war also doch nicht besser bestückt als in den vergangenen Wochen. Dass dieser Umstand aber gewiss kein Problem für die Riemkerinnen darstellt, bewiesen sie einmal mehr.

Teutonia Riemke geht in Führung – und gibt diese wieder ab

Nach einem ausgeglichenen Beginn über 3:3 (6.) und 6:6 (13.), der vor allem aufgrund von vielen vergebenen Chancen nicht zugunsten von Riemke ausfiel, setzte sich das Bochumer Team von Trainer Mathias Weber auf 12:8 (19.) ab. „Daraufhin hat Verl aber die gesamte Sieben ausgetauscht und ihre A-Jugendlichen auf die Platte geschickt“, berichtete Riemkes Torfrau Yvonne Dietrich von zwei Gesichtern der Gastgeberinnen.

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Und mit diesem zweiten, jungen Gesicht kam ihre Mannschaft erst einmal nicht zu Recht. Die quirligen Verler Jugendspielerinnen sorgten nämlich für ordentlich Wirbel, Riemke kam in der Abwehr nicht hinterher. Entsprechend drehte Verl den Spielstand und lag zum Pausenpfiff mit 18:17 in Führung.

Auch mit der offenen Abwehr kommt Teutonia zurecht

„Für die zweite Hälfte haben wir uns dann vorgenommen, den Reset-Knopf zu drücken, und uns darauf eingestellt, dass erneut das Personal umgestellt wird“, erklärte Dietrich. In der Abwehr verschoben die Riemkerinnen nun deutlich besser, waren agiler auf den Beinen und stellten damit die Verlerinnen vor erhebliche Probleme.

Mathias Weber, Trainer von Teutonia Riemke.
Mathias Weber, Trainer von Teutonia Riemke. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Zudem nutzten sie die Chancen, die sich im Angriff boten, deutlich effizienter. Sogar trotz einer überaus offene Abwehrformation der jungen Verlerinnen, die den Riemkerinnen sonst weniger in die Karten spielt. Entsprechend baute Riemke ihren Vorsprung im zweiten Durchgang kontinuierlich aus und brachte den Sieg souverän nach Hause.

Riemke: Dietrich; Owczarzak (6/1), Schmidtmann (6), Kogel (2), Brandt, Franke (1), Hoffmann (1), König (10), Bachmann (7).

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