Bochum. Zu viele Corona-Fälle bei den Wasserballerinnen des SV Blau-Weiß Bochum. Das Aufholen aller Bundesliga-Spiele scheint kaum möglich.

Das Spiel des SV Blau-Weiß Bochum gegen Chemnitz am letzten Wochenende musste bereits Corona-bedingt abgesagt werden. Erst vier von 14 Spielen haben die Wasserballerinnen in dieser Bundesliga-Saison bestritten. Bis Mai haben die Blau-Weißen Zeit, alle Spiele nachzuholen. Jetzt stehen die Wasserballerinnen erneut vor zwei Spielabsagen.

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Dieses Wochenende stehen eigentlich gleich zwei Spiele an: Am 12. März gegen den SV Bayer Uerdingen 08 und am 13. März gegen den SV Niklar Heidelberg. „Acht Wasserballerinnen sind momentan in Quarantäne, diese Lücke ist unmöglich zu füllen“, sagt Trainer Frank Lerner. Das Spiel gegen Bayer Uerdingen wird deshalb definitiv ausfallen.

SV Blau-Weiß Bochum: Die Hoffnung gegen Heidelberg wieder zu spielen

Trainer Lerner berichtet: zwei Spielerinnen können sich ab Samstag „frei testen“. Wenn das klappt, dann wird das Spiel gegen Heidelberg definitiv stattfinden. „Aber ob das Spiel dann gut wird, das kann ich nicht garantieren“, sagt Lerner.

Innerhalb von sieben Wochen sind zehn Spiele aufzuholen. Und einige der Spielerinnen werden noch mindestens eine Woche ausfallen. Trainer Lerner ist nicht optimistisch gestimmt: „Ich weiß nicht, was man da noch machen kann.“ Das Saisonziel mindestens die Playoffs zu erreichen, ist damit für Lerner nicht mehr an oberster Stelle: „Man möchte einfach durch die Saison kommen“.

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Neben der zu bewältigenden Drucksituation in der Bundesliga setzt der Verein sich für geflüchtete Wasserballerinnen aus der Ukraine ein. Deshalb sagt Lerner: „Der Sport steht momentan an zweiter Stelle. Unser Ukraine-Projekt bringt uns zusätzlich an unsere Grenzen.“

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