Bochum. Nur zu neunt tritt Teutonia Riemke gegen den TV Verl an und dreht das Spiel zum Auftaktsieg in der Aufstiegsrunde. Aber auch Baustellen gibt es.
Mit lediglich neun Spielerinnen bestritten die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke ihr erstes Aufstiegsrundenspiel. Dank einer enormen Energieleistung der eingesetzten Spielerinnen tat die dünne Personaldecke allerdings nicht so viel zu Sache, so dass am Ende ein 33:30 (14:15) gegen den TV Verl auf der Anzeigetafel stand.
„Gut gespielt haben wir nicht, die zwei Wochen Trainingspause haben sich bemerkbar gemacht“, fasste Riemkes Trainer Mathias Weber die Leistung seines Teams zusammen. Vor allem in den ersten zehn Minuten waren die Bochumerinnen nicht wirklich im Spiel angekommen. Im Angriff leisteten sie sich viele Fehler, was einerseits zu Verler Gegenstößen führte.
Teutonia Riemke schlägt TV Verl nach schwierigem Start
Riemke in der Aufstiegsrunde
Andererseits musste sich die Weber-Sieben in der umgestellten Abwehrformation erst einmal zu Recht finden. Dementsprechend stand es nach gut zehn Minuten 2:6. Daraufhin fanden die Bochumerinnen aber immer besser in den Tritt, machten es durch ein verbessertes Abwehrverhalten den Verlerinnen schwieriger zum Torerfolg zu kommen und minimierten die Fehlerquote im Angriff. Vor allem ersteres führte dazu, dass Riemke in die erste und zweite Welle kam.
Als sichere Gegenstoßspielerin war einmal mehr Verlass auf Dinah Pfizenmaier, die in der 17. Minute schließlich zum 8:8 egalisierte. Verl setzte sich zwar erneut etwas ab, blieb für Riemke aber weiterhin in Schlagdistanz. Vor allem Lea Bachmann zeigte kurz vor dem Pausenpfiff ihre Qualität und erzielte in den letzten drei Minuten drei Treffer, so dass ihre Farben lediglich mit einem 14:15 in die Kabine gingen.
Verls Umstellung spielt Riemke voll in die Karten
Verl begann zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einer 5:1-Abwehr. Diese taktische Umstellung entpuppte sich jedoch eher zu ihrem Nachteil, denn das Team von Mathias Weber fand gute Lösungen gegen diese offensivere Deckungsvariante. Bereits in der 32. Minute sorgte Gina Owczarzak für die erste Führung der Hausherrinnen, ehe Pfizenmaier und zwei Mal Bachmann vom 19:19 auf 22:19 (40.) eine Drei-Tore-Führung herstellten.
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Zwar hatten die Bochumerinnen den Rückraum der Gäste nach wie vor nicht im Griff, da sie Verls Rückraumspielerinnen zu viel Raum ohne Körperkontakt ließen, allerdings fruchtete das Verler Zusammenspiel kaum noch, so dass es vor allem Einzelaktionen waren, mit denen sich die Gäste im Spiel hielten.
Janine König dreht in der Schlussphase auf
Auf der anderen Seite zwang Riemke Verl immer wieder zu Fehlern, die dazu führten, dass Riemke zu schnellen und einfachen Toren kam. „Dass wir die Wellen gehen konnten, war sehr wichtig“, bemerkte Weber. Letztlich war die letzte Viertelstunde vor allem die Zeit von Janine König, die in dieser Zeit fünf ihrer elf Treffer erzielte und von Verl kaum zu stoppen war.
„Wenn man das ganze Spiel betrachtet, war es ein ungefährdeter Sieg. Ob am Ende mit fünf, sechs oder eben mit drei Toren“, meinte Weber, der im Hinblick auf kommende und vor allem stärkere Gegner vor allem das Abwehrverhalten seiner Mannschaft verbessert sehen will.
Riemke: Dietrich; Owczarzak (4), Schmidtmann (1), Kudella, Franke (3), Istrefi, Pfizenmaier (7), König (11/5), Bachmann (7).
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