Iserlohn. Mit einem Notkader fuhren die Bochumer zum FC Iserlohn. Hinten warfen sie in einem wilden Spiel alles rein – und hatten vorne den Matchwinner.
Die DJK TuS Hordel trotzte im Verfolgerduell nicht nur den immensen Personalproblemen, sondern auch dem FC Iserlohn. Im Nachholspiel der Westfalenliga gewann das Team um das Trainerduo Patrick Polk und Pascal Beilfuß mit 2:1 (0:0). Da der Tabellenzweite DSC Wanne-Eickel nicht über ein Unentschieden gegen Dröschede hinauskam, verkürzten die Grün-Weißen den Abstand auf Rang zwei auf drei Punkte.
„Es war fußballerisch sicher nicht unser bestes Spiel“, gab Patrick Polk offen zu. Aber dies sei auch nicht das Ziel gewesen. Vielmehr sei es darum gegangen, sich vor allem dem jugendlichen Elan der Gastgeber in den Weg zu stellen. Und dies gelang durchaus eindrucksvoll. In einem, laut Polk „wilden Spiel“, in dem die Gastgeber Hordel bereits im eigenen Strafraum anliefen und so schon frühzeitig - auch über Torhüter Hendrik Zimmermann - immer wieder zu langen Bällen zwangen, gab es an der Einstellung nichts zu kritisieren.
DJK TuS Hordel wirft hinten alles rein – und vorne hilft der Neue
„Wir haben hinten sehr gut gestanden und über 90 Minuten alles reingeworfen. Wir sind super zufrieden mit diesen drei Punkten“, lobte Polk. Zwar hatten die Gastgeber deutlich mehr Ballbesitz als Hordel, Gefahr strahlte Iserlohn aber nur einmal aus.
Unmittelbar mit Beginn der zweiten Halbzeit fand ein Distanzschuss aus 25 Metern den Weg unter die Querlatte des Hordeler Toren und damit zur Führung ins Netz. Ansonsten gingen die Torabschlüsse der Gastgeber in Richtung Fangzaun. Anders dagegen Hordel und hier insbesondere bei René Osei Kofi.
Der Winterneuzugang zeigte einmal mehr echte Torjägerqualitäten und entwickelt sich mehr und mehr zu einem echten Glückgriff. Nach 56 Minuten spitzelte Patrick Polk das Leder am Iserlohner Schlussmann vorbei und Osei Kofi hatte anschließend kaum noch Mühe, den Ausgleich zu markieren.
Dragicevic gibt sein Comeback und ist direkt gefährlich
Als fünf Minuten vor dem Abpfiff der eingewechselte Philipp Dragicevic zunächst am Torhüter scheiterte, stand Osei Kofi dort, wo ein echter Stürmer zu stehen hat, und drückte das Leder zum umjubelten Siegtreffer über die Linie.
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Der Sieg hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, denn die besseren Möglichkeiten waren auf Hordeler Seite. Aber Pascal Beilfuß brachte gleich zwei Mal aus aussichtsreicher Position das Spielgerät nicht im Tor unter und auch Osei Kofi scheiterte alleine auf den Iserlohner zulaufend. Doch auch ohne dritten Treffer durfte Hordel den insgesamt neunten Saisonerfolg feiern und zeigt sich bereit für das Derby am nächsten Sonntag in Wiemelhausen.
DJK TuS Hordel: Zimmermann – Schürmann (71. Dragicevic), Erdelt, P. Polk, M. Polk – Kordt, Beilfuß – Denz (88. Köhler), Khan, Mehmetoglou (46. Morgner) – Osei Kofi.
Tore: 1:0 (46.), 1:1 (56.) Osei Kofi, 1:2 (85.) Osei Kofi.
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