Wattenscheid. Nach langer Pause waren die Verbandsliga-Handballerinnen gleich zweimal wieder im Einsatz – zweimal wurde es deutlich. Das lag nicht nur am Harz.

Seit kurz vor Weihnachten waren die Verbandsliga-Handballerinen des TV 01 Wattenscheid nicht mehr im Spielbetrieb aktiv. Bereits vor dem Wochenende war es endlich so weit, die Schuhe wieder für den Wettkampf zu schnüren. Im Nachholspiel gegen den Königsborner SV II unterlag Wattenscheid jedoch mit 22:30 (13:15).

„Da hat man gemerkt, dass die Mädels überhaupt noch nicht wieder im Tritt sind, das war einfach unterirdisch“, meinte Wattenscheids Trainer Holger Neitsch. Am vergangenen Samstag folgte dann schon das nächste Spiel. Viel besser wurde es dort aber auch nicht.

TV Wattenscheid: Ärger über Harz-Gebrauch in Menden

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Bei der SG Menden Sauerland kam der TVW mit 14:32 (7:14) mächtig unter die Räder. „Das hatte nicht viel mit Sport zu tun“, erklärte Neitsch den Umstand, dass bei den Gastgeberinnen geharzt wird und seine Mannschaft damit überhaupt nicht zu Recht kam. Die erste Hälfte gestaltete sich aus Wattenscheider Sicht noch verkraftbar, was aber im zweiten Durchgang folgte, war umso bitterer.

„Menden hat gemerkt, dass wir mit dem Harz nicht umgehen konnten und daraufhin immer mehr auf den Ball gepackt, so dass sie am Ende selber kaum mit dem Ball umgehen könnten“, ärgerte sich Neitsch und kritisierte fehlende Einheitlichkeit in der Liga, was die Nutzung des Haftmittels anbelangt.

Holger Neitsch, Trainer der Handballerinnen des TV Wattenscheid.
Holger Neitsch, Trainer der Handballerinnen des TV Wattenscheid. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Seine Mannschaft warf die Flinte zwar zu keinem Zeitpunkt ins Korn, ein eigenes Spiel brachten sie jedoch nicht zustande. „Bei 30 technischen Fehlern habe ich aufgehört zu zählen“, meinte Neitsch und musste mit ansehen, wie Menden seine Mannschaft für ihre Fehler immer wieder bestrafte.

Wattenscheid: Benden, Hayn; Bednarek, Ortmann (2), Heinzig (1), Hanke, Sonnenschein (2), Schneidereit (1), Figura (3/1), Stallmann (5/1)

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