Bochum. Gegen die schwache HSG Schwerte-Westhofen gewinnen die Bochumer Handballerinnen klar. Um an den Baustellen zu arbeiten, haben sie nun etwas Zeit.
Mit 14 Punkten stehen die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke auf dem dritten Tabellenplatz. Zu verdanken haben sie das ihrem 29:20 (14:8)-Sieg über die HSG Schwerte-Westhofen am Samstagabend. Für Riemkes Coach Mathias Weber aber noch kein Grund sich in völliger Sicherheit zu wiegen, was die Teilnahme an der Aufstiegsrunde anbelangt.
Dass es aber dennoch ein Schritt in eben diese Richtung war, ist klar. „Daher sind wir mit diesen zwei Punkten zufrieden“, so Weber. Mit dem Spiel seines Teams gegen Schwerte konnte er im Großen und Ganzen aber ebenso zufrieden sein.
Teutonia Riemke: Torhüterin Dietrich mit wichtigen Paraden
Die Bochumerinnen starteten mit einer sicheren Abwehr, die die ohnehin schwachen Schwerterinnen kaum zu knacken wusste. Hinzukam, dass Torhüterin Yvonne Dietrich zu Beginn gleich zwei Strafwürfe entschärfte. Im Angriff fand die Weber-Sieben jedoch nicht den richtigen Abstand zur Schwerter Deckung, weshalb das Geschehen noch etwas mühselig wirkte.
Erst als die Teutonia in Folge der sicheren Abwehr auch zu ihrem starken Gegenstoßspiel fand, nahm das Spiel Fahrt auf und Riemke lag mit 9:3 (15.) in Führung. Daraufhin folgte jedoch die schwächste Phase im ersten Durchgang.
Vor allem das Schwerter Kreisläuferspiel unterband der Riemker Innenblock nicht mehr konsequent, in Summe leisteten sich die Hausherrinnen aber auch vorne zu viele Fehler. Schwerte schloss schließlich zum 6:9 (21.) auf. Ernster wurde es jedoch nicht, denn einige Gegenstöße später und eine stark aufspielende Marta Wozniak stellten den alten Abstand wieder her, so dass auch der Halbzeitvorsprung mit 14:8 komfortabel aussah.
Janine König dreht nach dem Seitenwechsel auf
Die Phase nach dem Wiederanpfiff war vor allem die von Janine König. Die Rückraumspielerin hatte im wahrsten Sinne des Wortes einen Freifahrtschein, netzte gleich mehrfach und belebte das aufgebaute Spiel ihres Teams. Auf der anderen Seite entschärfte Lisa Freitag einige scharfe Würfe, so dass es in der 42. Minute 21:12 für die Bochumerinnen hieß.
„Daraufhin wurde es aber etwas knibbelig“, beschrieb Weber eine erneute Schwächephase der Seinen und die wohl stärkste Phase der Gäste. Denn in der 53. Minute schloss Schwerte zum 20:24 auf, die eingewechselte Leyla Oduncu hatte zuvor noch mit zwei wichtigen Paraden geglänzt und ihr Team vor Schlimmerem bewahrt.
Schuld am Formtief waren auch hier wieder fehlende Konsequenz in der Abwehr sowie ein fehlerhaftes Angriffsspiel. Verlass war aber auf Riemkes flinke Außenspielerinnen. Drei Gegenstöße von Dinah Pfizenmaier sowie einer von Gina Owczarzak später hieß es nämlich wieder 28:20 (56.). Nach dem 29:20 von Nina Hoffmann boten sich zwar noch einige weitere Torgelegenheiten, doch das 30. Tor sollte oder wollte an diesem Abend nicht mehr fallen.
Bis zu den letzten Spielen ist jetzt eine Pause
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„Vorne haben wir vielleicht nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, aber daran gilt es dann jetzt bis zu den nächsten Spielen zu arbeiten“, meinte Weber, der darüber hinaus jeder Spielerinnen Einsatzzeiten gab. Nun wartet jedoch eine längere Pause.
Erst am 19. Februar geht es zum letzten Saisonspiel gegen den Lüner SV, das verschobene Spiel gegen Bergkamen wird voraussichtlich in der selben Woche während einer Trainingszeit nachgeholt.
Riemke: Dietrich, Freitag, Oduncu; Wozniak (3), Owczarzak (8), Schmidtmann, Kogel, Franke (3/1), Pfizenmaier (6), Hoffmann (1), König (7/1), Istrefi, Heinermann, Bachmann (1)
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