Bochum. „Ein Leid der Zeit“ – nach einer Hinrunde ohne größere Probleme machen sich die Corona-Zahlen nun auch in der Volleyball-Verbandsliga bemerkbar.

Bislang lief in der Volleyball-Damen-Verbandsliga alles glatt. Ab und an ein dezimierter Kader, aber keine nennenswerte Flut an Spielabsagen. Große Probleme brachte die Pandemie in der Hinrunde ansonsten nicht. Pünktlich zum Rückrundenstart könnte sich das aber ändern. Denn das für den Sonntag angesetzte Derby zwischen TB Höntrop und VfL Telstar Bochum II steht auf der Kippe. Das erste Spiel des Jahres hat vor anderthalb Wochen in den Mannschaften seine Spuren hinterlassen.

Beide Bochumer Teams sind mit glatten 3:0-Siegen ins Jahr gestartet. Ein guter Auftakt, sowohl für den Aufstiegsaspiranten aus Höntrop als auch für die abstiegsgefährdeten Telstar-Damen. Doch beide nahmen noch mehr aus ihren Spielen mit als nur drei Punkte.

VfL Telstar Bochum II wartet noch auf Ergebnisse der PCR-Tests

„Das Spiel in Osterfeld war ein richtiger Corona-Herd“, berichtet VfL-Trainerin Jana Ress. „Wir warten noch einige PCR-Tests ab und haben schon mit TB gesprochen, ob wir das Spiel nicht verlegen können.“ Das wäre aufgrund der angepassten Regelungen des Westdeutschen Volleyball-Verbandes kein Problem.

In der Verbandsliga Frauen Volleyball spielen am Sonntag den 1.März 2020, TB Höntrop - VfL Telstar Bochum II. Trainer, TB Höntrop, Sebastian Ritter. Foto: Carsten Klein / Funke Foto Services
In der Verbandsliga Frauen Volleyball spielen am Sonntag den 1.März 2020, TB Höntrop - VfL Telstar Bochum II. Trainer, TB Höntrop, Sebastian Ritter. Foto: Carsten Klein / Funke Foto Services © FUNKE Foto Services | Carsten Klein

Auch Höntrop-Trainer Sebastian Ritter würde eine Neuansetzung der Begegnung sicherlich nicht stören. Er selbst sitzt gerade in Quarantäne. „Es ist ein Leid der Zeit, dass gerade viele Spielerinnen und Leute aus dem Umfeld Kontakt mit Positiven haben. Wir haben klar kommuniziert, dass die dann nicht am Training teilnehmen.“

TB Höntrop fiebert Topspiel gegen Recklinghausen entgegen

Eine endgültige Entscheidung über die Austragung wollten beiden Mannschaften möglichst bald treffen. Nach den Aussagen der Verantwortlichen deutet aber viel auf eine Absage hin.

Aus sportlicher Sicht ist das für Höntrop bitter. Nach einem durchwachsenen Hinrundenstart hat sich der TB gefangen und spricht weiterhin ein ernsthaftes Wörtchen um den angepeilten Aufstieg mit. „Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand“, sagt Ritter. Eine Vorentscheidung wird wohl das Rückspiel gegen Spitzenreiter VC Recklinghausen am 12. Februar bringen. Dann auch wieder – wenn alles glatt läuft – mit Ritter an der Seitenlinie.

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