Bochum. Der Volleyball-Landesligist verliert in Gelsenkirchen klar mit 0:3. Ausfälle und die typischen Saisonschwächen machen den Sieg unmöglich.
„Ich habe nicht aufgelegt, weil das Ergebnis vom Wochenende so schlecht war“, will Christian Eusterfeldhaus gleich zu Beginn des Gesprächs klarstellen. Dabei hätte er allen Grund dazu gehabt. Beim Auswärtsspiel bei der MTG Horst II kam für den TB Höntrop alles zusammen, was eigentlich nicht zusammenkommen darf.
Mit 0:3 (24:26, 23:25, 11:25) verloren die Bochumer Volleyballer. Wieder keine Punkt und das ausgerechnet gegen einen direkten Konkurrenten im Landesliga-Tabellenkeller. Dabei hatten die Bochumer eigentlich sogar vielversprechend begonnen.
„Im ersten Satz waren wir mit 20:15 vorne, aber wie schon in der gesamten Saison fehlt uns zum Ende der Sätze irgendwas“, fasst TB-Trainer Eusterfeldhaus zusammen. Das zog sich durch den zweiten Satz. Über den letzten will er kaum reden. „Da war viel Frust und Hoffnungslosigkeit dabei. Ganz übel, fast schon eine Kapitulation.“
Mannschaft reagiert nicht auf Anweisungen
Sein Fazit wäre trotz der Niederlage sicherlich nüchterner, vielleicht sogar positiver ausgefallen, wenn seine Mannschaft auf seine Anweisungen reagiert hätte. „Ich habe mir den Mund fusselig geredet, aber es wurde einfach nicht darauf reagiert“, ärgerte sich Eusterfeldhaus. „Da muss ich meiner Mannschaft wirklich einen Vorwurf machen.“
Auf die niedrige Deckenhöhe in der Gelsenkirchener Ausweichhalle wurde ebenso wenig reagiert, wie auf die Aufstellung der Gastgeber in Angriff und Verteidigung. „Da wurde von unserer Seite viel zu wenig umgesetzt, was angesprochen wurde.“
Drei Ausfälle beim TB Höntrop
Ein weiterer Knackpunkt: die Ausfälle. Johannes Terwellen und Darrin Falkenroth waren darin schon eingepreist. Dass am Donnerstag auch noch Mittelblocker und Mannschaftsstütze Aaron Jung passen musste, wog umso schwerer. Der Kader wurde mit zwei Spielern der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Die Erfahrung fehlte „und an einigen Stellen haben sie den Druck nicht so spielen können, wie es andere Spieler gemacht hätten.“
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Bis zum nächsten Einsatz gegen den TuS Hattingen sind es nun „zum Glück“ zwei Wochen. Zeit für die Verletzten und zum Runterkommen. Zwar hat Höntrop noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, doch die Aufgabe Klassenerhalt „wird jetzt sehr schwer“.