Bochum. Für die Handballerinnen von Teutonia Riemke bleibt die Teilnahme an der Aufstiegsrunde ein realistisches Ziel. Sie gewannen klar gegen Witten.

Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bleibt für die Oberliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke ein realistisches Ziel. Nach dem 28:17 (15:7) im Derby gegen die SGE Ruhrtal Witten liegt das Team von Trainer Mathias Weber auf Platz drei. Die ersten vier Teams nehmen an der Aufstiegsrunde teil.

In der nächsten Saison in der Regionalliga zu spielen, ist nicht das Ziel der Riemker Handballerinnen. Vielmehr geht es für sie darum, nicht in die Abstiegsrunde zu müssen. „Der Anteil an Absteigern ist extrem hoch in dieser Saison“, sagte Riemkes Torfrau Yvonne Dietrich. „Deswegen ist unser klares Ziel die Aufstiegsrunde. In der Abstiegsrunde müssten wir ansonsten deutlich mehr investieren.“

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Dieses Szenario wollen die Riemker Frau unbedingt vermeiden. Mit Leistungen wie nun gegen Ruhrtal Witten scheint das möglich. Die personelle Ausgangslage hätte zwar besser sein können, bei Riemke fehlten mehrere wichtige, vor allem wichtige Abwehrspielerinnen.

Doch der diesmal etwas kleinere Kader erwies sich als der bessere im Vergleich zu dem der Wittenerinnen. Besonders Gina Owczarzak und Janine König bekam Wittens Abwehr nicht in den Griff. Owczarzak steuerte acht Tore zum klaren Sieg bei, König zehn.

Wittens Trainer Buff ist sprachlos

Witten war mit einem kompletten Kader angereist. Trainer Daniel Buff blickte nach der klaren Niederlage dann aber ziemlich fassungslos auf die Statistik seines Teams. „Ich bin wirklich sprachlos. Dafür habe ich keine Erklärung. Wir hatten 28 Fehlwürfe, dazu je 13 technische Fehler und Fehlpässe.“

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Beim 1:1 nach knapp zwei Minuten war das Spiel das letzte Mal ausgeglichen. Über 6:3 und 10:5 hatte das Spiel mit dem 15:7 zur Halbzeit bereits eine klare Richtung. Daran änderte auch eine kleinere Schwächephase der Riemkerinnen im zweiten Abschnitt nichts.

„Da hatte ich kurz ein wenig Bauchschmerzen“, sagte Dietrich. „Witten hätten in der Phase nach zwei Tore mehr werfen können.“ Selbst dann aber wäre der Riemker erfolg wohl nicht mehr in Gefahr geraten. 17:10 und 20:12 hieß es, beim 23:13 nach 48 Minuten lagen das erste Mal zehn Tore zwischen den beiden Teams. Riemkes Trainer Weber konnte entspannt durchwechseln.

Am Ende gewannen die Riemkerinnen nach der 23:31-Hinspielniederlage mit dem 28:17 im Rückspiel auch den direkten Vergleich.

Weiter geht es gegen den HC Bergkamen

Weiter geht es für Riemke mit dem Spiel beim HC Bergkamen. Dietrich: „Ich möchte auch diese Punkte, wir können das, aber wir müssen auch weiter liefern, im Training und im Spiel. Gegen Bergkamen haben wir ein gutes Hinspiel bestritten. Aber das Rückspiel wird deutlich schwieriger.“

Teutonia Riemke: Dietrich, Oduncu; Owczarzak (8), Schmidtmann (3), Kogel, Brandt, Franke (3), Pfizenmaier (1), König (10/4), Istrefi, Heinermann (3)