Bochum. Die Sparkassen Stars Bochum sind zurück in der Erfolgsspur. Gegen die Panthers Schwenningen feierten sie einen ganz wichtigen Heimsieg.
Mehr Kontrastprogramm geht kaum. In der Vorwoche spielten die VfL Sparkassen Stars Bochum bei den Rostock Seawolves, dem Spitzenreiter der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Die Bochumer gingen als Außenseiter ins Spiel. Sie mühten sich, waren beim 74:91 aber klar unterlegen. Nun waren die Bochumer im Heimspiel gegen die Panthers Schwenningen gefordert. Es trafen zwei Teams aufeinander, die sich derzeit nach unten, also gegen den Abstieg absichern müssen. Die Bochumer sammelten dabei wichtige Punkte ein. Sie gewannen mit 91:73.
Wichtig bei den Bochumern war, dass Trainer Felix Banobre diesmal wieder deutlich mehr Wechselmöglichkeiten hatte. Im Vergleich zum Spiel bei Spitzenreiter Rostock waren diesmal Johannes Joos, Niklas Geske und auch Miki Servera dabei. Björn Rohwer dagegen fehlte erneut. Seine Körperhöhe hätte den Bochumern gegen Schwenningen sicher geholfen.
Die immerhin etwas bessere personelle Besetzung war gegen diesen Gegner unter diesen Vorzeichen dennoch zwingend nötig. Die Bochumer zeigten zwar sofort, dass sie keine Probleme damit hatten, die Aufgabe und den Gegner anzunehmen. Nach zwei Minuten führten sie mit 8:0. Bis zum 2:8 durch Waverly Austin waren drei Minuten gespielt.
Green ragt erneut als Werfer heraus
Danach aber war es und blieb es ein knappes Spiel, in dem die Bochumer aber in den ersten beiden Vierteln mit zwei Ausnahmen immer führten. Dass zwar zumeist nur knapp, aber immerhin. Die Schwenninger mussten lange das Gefühl haben, diese Bochumer nicht einholen zu können.
Erst gegen Ende glichen sie zweimal aus. Aus dem 42:42 und 44:44 machten die Bochumer bis zur Halbzeit aber ein 52:44. Erneut ragte bei den Punktesammlern auf Bochumer Seite Dominic Green mit 15 Punkten heraus.
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Während Niklas Geske und Miki Servera von Banobre nur sehr dosiert eingesetzt wurden, bekam Johannes Joos nach überstandener Verletzung gleich wieder einiges an Spielzeit. Wie wichtig das für den Erfolg ist, zeigten schon seine zehn Punkte bis zur Halbzeit.
Schwenningen früh dezimiert
Die Schwenninger dagegen mussten früh im Spiel ohne einen wichtigen Mann auskommen. Zu Beginn des dritten Viertels hatte Grant Sitton bereits das fünfte Foul begangen und war damit raus.
Das Spiel blieb dennoch eng. Die Bochumer führten zwar weiterhin durchgängig. Sie schafften es aber nicht, ihre zwischenzeitlichen Führungen von sechs oder acht Punkten weiter auszubauen und daraus zehn und mehr Punkte zu machen.
Hallensprecher David Schary brachte es zum Ende des dritten Viertels auf den Punkt. Green hatte gerade mit einem Dreipunkt-Wurf von ganz weit weg vom Korb in letzter Sekunde für das 71:66 nach drei Vierteln gesorgt, als Schary wie gewohnt stimmlich leicht eskalierte: „Wir haben einen Basketball-Krimi.“
Der blieb es bis zum Ende, auch wenn die Bochumer dreieinhalb Minuten vor dem Ende beim 81:69 das erste Mal zweistellig führten. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie sogar den direkten Vergleich gegen Schwenningen für sich. 85:96 hatten die Bochumer den ersten Vergleich verloren.
Sparkassen Stars: Winck, Geske (2) Green (29), Kamp (10), Dietz (2), Hicks (14), Rodriguez, Jung, Behr (1), Kameric, Joos (19), Vinson (14)
Viertel: 22:16, 30:28, 19:22, 20:7