Bochum. Die Sparkassen Stars Bochum haben ihre Niederlagenserie beendet – das tat gut. Der Erfolg über die Artland Dragons kam gerade rechtzeitig.
Beim letzten Dreier blieben die Arme in der Luft. Dominic Green und Kilian Dietz wussten: Das war’s. Lars Kamp verharrte noch einen Moment in Wurfposition, bevor er die Faust ballte. Mit dem 91:76 (44:42) gegen die schwachen Artland Dragonsbeendeten die Sparkassen Stars Bochum ihre Niederlagenserie, verließen die Abstiegsplätze und können positiv nach vorn blicken.
Statistisch bemerkenswert war vor allem die Dreierquote – in den vergangenen Spielen hatte Bochum viel aus der Distanz geworfen, wenig getroffen. Ergebnis war die schlechteste Quote der Liga. Gegen Artland fielen gleich 17 Dreier rein, fünf von acht traf alleine Lars Kamp.
Sparkassen Stars Bochum: Auch bei schlechten Quoten bleibt der Coach ermutigend
„Wir haben uns heute keinen Druck gemacht, vielleicht war das in den letzten Spielen schon so. So ein Spiel haben wir gebraucht“, war Kamp nachher froh und erleichtert über den ersten Sieg nach Wochen. „Wir haben super Schützen mit Green, Geske, Joos, mit mir. Vielleicht war das das Spiel, in dem der Knoten platzt und die Quoten nach oben gehen.“
Zweifel jedenfalls gab es keine: „Dreier sind wichtig für unser Spiel. Wir werfen mit die meisten der Liga, und der Coach ermutigt uns immer: Das ist unser Spiel. Mit der Mentalität sind wir reingegangen“, so Kamp. „Der Sieg war extrem wichtig. Die Spiele gegen direkte Konkurrenten, vor allem gegen Hagen hier, haben wehgetan. Aber es ist alles offen, und genau so starten wir ins nächste Jahr.“
Das Thema Corona wird die Sparkassen Stars weiter begleiten
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Am 2. Januar wird in der ProA zwar gespielt, Bochum hat aber spielfrei und ist erst am 9. Januar wieder bei den Rostock Seawolves gefordert. Die Pause tut den personell geschwächten Bochumern gut: Es besteht Hoffnung, dass Johannes Joos nach seiner Sprunggelenkverletzung dann wieder zurückkehren kann. Dazu war vor dem Spiel ein Corona-Test positiv ausgefallen. Björn Rohwer und Gabriel Jung fehlten im Kader – wie es dort weitergeht, hängt im Zweifel von Quarantäne-Regeln ab.
Corona ist ein Thema, das natürlich auch die Stars 2022 weiter begleiten wird. Aber im letzten Spiel des Jahres zählte vor allem der Sieg, der spürbar mehr bedeutete als zwei Punkte. Geschäftsführer Tobias Steinert bedankte sich für die Unterstützung und sagte: „Die letzten Wochen waren alles andere als einfach. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir uns diesen Sieg zum Jahresausklang verdient haben und mit einem positiven Gefühl in das Jahr 2022 starten können.“
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