Bochum. Der TC Rechen wartet weiter auf den erste Sieg. TG 49 feiert einen Auftakt nach Maß. Stiepel hat im Derby gegen Grün-Weiß die Nase vorn.
Mit gemischten Gefühlen gingen die Bochumer Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus diesem Wochenende. Während die einen überraschende Siege einfahren konnten, gab es für die anderen bittere Niederlagen.
Herren 30 Westfalenliga
Das zweite Saisonspiel fiel für den TC Rechen eher in die Rubrik Samstagsausflug. Verletzungs- und Urlaubsgeplagt gab es für den Westfalenligisten beim THC Münster nichts zu holen.
Wie schon im Voraus befürchtet, konnten die Bochumer nur in sehr abgespeckter Formation anreisen. „Wir haben drei Mann zusammenbekommen“, berichtet Mannschaftsführer Thomas Przybylek. Das Trio gab zwar sein bestes, doch gegen die in Bestbesetzung angetretenen Münsteraner war das nicht genug.
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„Das war eine schnelle und klare Nummer“, erklärt er. „Wobei einige Spieler deutlicher ausgegangen sind, als sie waren. Wir haben es in keinem Fall bereut angetreten zu sein.“
Die zweite Niederlage im zweiten Spiel ist verkraftbar. „Für uns sind das Trainingsmatches für den Sommer, wenn wir die Klasse halten, wäre das ein Bonus“, beschwichtigt Przybylek. Bis zum nächsten Spiel in knapp zwei Wochen hoffen sie in Bochum, dass sich das Lazarett lichten wird.
THC Münster – TC Rechen 6:0
Einzel: Stolze – Przybylek 6:2, 6:2; Schlücker – Wagner 6:1, 6:2; Hergemöller – Sierakowski 6:3, 6:2
Doppel: Stolze/Schlücker – Przybylek/Wagner 6:0, 6:0
Damen Ruhr-Lippe Liga
Einen Auftakt nach Maß konnten die Damen der Tennisgemeinschaft feiern. „Das war wirklich sehr gelungen“, freut sich Mannschaftsführerin Jennifer Swajkowski. Das 4:2 gegen den TC HW Gladbeck zeigt, was alles in dieser Mannschaft steckt.
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Dass sie zwei Einzel im Tiebreak noch abgeben mussten, ist für sie dabei keine große Sache. „Das ist kein Makel. Es war durch die Bank enge und ausgeglichene Spiele. Es waren wirklich starke Spielerinnen.“ Dennoch hatten die Bochumerinnen das „bessere Ende“ auf ihrer Seite.
Alle Spielerinnen, auch Neuverpflichtung Julia Kreyenbrink, zeigten ihre besten Leistungen, die im Doppel den ersten Saisonsieg sichern konnten. „Wenn wir weiter so spielen, ist alles drin“, sagt Swajkowski mit Blick auf die vorderen Plätze.
TG Bochum 49 – TCHW Gladbeck 4:2 (2:2)
Einzel: Leo – Solakov 6:2, 3:6, 8:10; Kreyenbrink – Schaudinn 6:1, 6:7, 4:10; Wegener – Öztürk 7:6, 6:1; Eberlein – Mazur 6:2, 6:4
Doppel: Leo/Wegener – Solakov/Mazur 6:1, 6:3; Kreyenbrink/Eberlein – Schaudinn/Öztürk 6:0, 6:3
Enttäuschung auf der einen, Freude auf der anderen Seite. Die Kräfteverhältnisse waren in Bochumer Derby zum Saisonauftakt klar verteilt. Während Rot-Weiß Stiepel eine Duftmarke setzen konnte, bricht bei den Grün-Weißen Damen noch keine Panik aus.
„Wir haben ja noch sechs Spiele vor uns“, beschwichtigt GW-Mannschaftsführerin Liliana Leidreiter. Die 1:5-Niederlage weiß sie einzuordnen. „Wir wussten schon vorher, dass es schwer wird. Gerade, da Stiepel mit vielen Turnierspielerinnen aufgelaufen ist.“
Das Ergebnis ist aus Grün-Weißer Sicht „nicht schön zu lesen“, denn alle Spielerinnen hatten gute Spiele gezeigt. Bis auf ein Einzel-Match brachte dies aber nichts Zählbares ein.
TC Grün-Weiß – TC RW Stiepel 1:5 (1:3)
Einzel: Hülsmann – J. Maß 1:6, 1:6; Leidreiter – F. Maß 1:6, 1:6; Schürholz – Wolter 0:6, 0:6; Jöhren – Klinkenberg 6:2, 5:7, 10:6
Doppel: Hülsmann/Jöhren – J.Maß/F.Maß 2:6, 0:6; Leidreiter, Schürholz – Wolter, Siva 4:6, 3:6