Bochum. Der Kreis-B-Ligist setzt in der Kreispokal-Partie mit dem Oberligisten auf die Stärke von Keeper Dennis Bogusz und will „einstellig bleiben“.
Auch wenn die Erfolgsaussichten denkbar gering sind, ist es für Germania Bochum-West das Spiel des Jahres. Am Mittwoch (19.30 Uhr, Pestalozzistraße 23) empfängt das Team von Marco Neuber die SG Wattenscheid 09 im Kreispokal.
„Wir sind sehr stolz, einmal gegen solch einen Traditionsverein spielen zu dürfen“, betont Neuber, der auf reges Zuschauerinteresse hofft: „Jeder im Verein, egal ob alt oder jung, freut sich einfach auf dieses Spiel.“ Auf Rückenwind aus dem Ligabetrieb kann der B-Kreisligist dabei allerdings nicht zurückgreifen. Nach fünf Spielen stehen drei Niederlagen, ein Unentschieden und ein Sieg zu Buche. Die corona-bedingte Ligapause hat den Germanen schwer zugesetzt.
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„Die Fitness hat unter der langen Pause eindeutig gelitten. Dazu kommt das viele Verletzungspech“, erzählt Neuber, der teilweise selbst noch einmal die Fußballschuhe schnüren musste. „Wir haben fünf, sechs Langzeitverletzte, deren Fehlen wir leider überhaupt nicht kompensieren können.“ Mit vier Punkten belegen die Germanen derzeit den vorletzten Tabellenplatz. Dass es immerhin vier Punkte sind, hat Neuber, wie er betont, insbesondere seinem Torwart Dennis Bogusz zu verdanken: „Er hat uns die Punkte gesichert. Was er in den letzten Wochen alles gehalten hat, ist für Kreisliga-B-Verhältnisse wirklich bemerkenswert.“
„Wollen uns nicht abschießen lassen“
Auf Bogusz wird es am Mittwoch besonders ankommen, wenn seine Germanen versuchen, ihr ganz eigenes Ziel zu erreichen. „Für uns geht es darum, uns nicht abschießen zu lassen und dafür werden wir auch alles geben“, so Neuber. „Wenn es am Ende dann einstellig bleiben sollte, wäre das ein Riesenerfolg für uns.“ Dass von den fünf Ligen höher spielenden Wattenscheidern kein Schongang zu erwarten ist, hat deren Pokal-Auftaktspiel gegen den FC Hasretspor gezeigt.
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Vor drei Wochen schlugen die 09er den FC, ebenfalls in der Kreisliga B beheimatet, mit 19:1. Dementsprechend verhalten geht Neuber in die Partie: „Einerseits sind wir stolz, dieses Spiel bestreiten zu dürfen, andererseits wird das, vor allem bei unserer derzeitigen Personallage, eine ganz harte Nuss.“