Sansel Öncüs Treffer zum 3:1 sorgte für große Erleichterung beim zweiten Team des VfL Bochum. Einen Schock erlebte allerdings der SV Höntrop.
VfL Bochum II – BSV Ostbevern 3:1 (2:0). Als Sansel Öncü in der 86. Minute zum erlösenden 3:1 vollendete, kannte der Jubel auf Bochumer Seite keine Grenzen mehr. Nach sechs sieglosen Ligaspielen in Folge holte Bochums Zweitvertretung gegen BSV Ostbevern den langersehnten ersten Saisonsieg.
„Natürlich bin ich sehr sehr erleichtert, aber viel wichtiger ist mir, dass die Mannschaft erleichtert wurde“, freute sich Trainer Ersin Ekiz. Anders als in den vorherigen Partien nutzte sein Team seine Torchancen diesmal frühzeitig und lag nach einem Doppelpack von Konstantina Kalientzidou nach rund 20 Minuten bereits komfortabel in Führung. Bochum verteidigte hoch und attackierte die Gäste bereits tief in deren Hälfte.
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Dass diese Taktik kräftezehrend war, machte sich mit zunehmender Spieldauer bemerkbar, der Anschlusstreffer durch Laura Rieping ließ Bochum zittern, doch im Gegensatz zu den vergangenen Wochen brach der VfL nicht ein und feierte stattdessen die Entscheidung durch Öncü umso ausgelassener.
SV Höntrop – SV Kutenhausen-Todtenhausen abgebrochen. „Es gibt Momente, in denen der Fußball einfach in den Hintergrund rückt“. Höntrops Trainer Alessandro Nicosia war der Schock über die Verletzung seiner Torhüterin auch am Tag danach noch deutlich anzumerken.
Larissa Kröhling vertrat sich im Spiel gegen Kutenhausen-Todtenhausen beim Stand von 0:2 ohne Fremdeinwirkung, die Folgen waren schwerwiegend. Höntrops Schlussfrau riss sich in dieser Szene die Achillessehne. Nicosia fackelte nicht lange und ließ das Spiel in Absprache mit Gästetrainer Ronny Vogt und Schiedsrichter Sinan Erk abbrechen.
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„Das Spiel wird für Kutenhausen gewertet, aber die Punkte waren und sind uns in dem Fall völlig egal“, wie Nicosia betont: „Wichtig ist nur, dass Larissa wieder gesund wird.“ Kröhling, für die es bereits der zweite Achillessehnenriss ist, wurde noch am Sonntagabend operiert. Auch das Schienbein wurde in Mitleidenschaft gezogen, eine genaue Diagnose steht noch aus.