Höntrops Trainer Alessandro Nicosia hadert auch mit den Platzverhältnissen. Die Reserve des VfL ist in Hauenhorst zu unerfahren und unterliegt.

SV Bökendorf – SV Höntrop 5:1 (1:0). Nichts wurde es mit dem ersten Saisonsieg. Gegen den SV Bökendorf verlor das Team von Alessandro Nicosia mit 1:5. So klar unterlegen, wie es das Ergebnis vermuten lässt, hatte Höntrops Trainer sein Team aber nicht gesehen: „Wir haben zwar verdient verloren, aber so deutlich war es nicht, eher Not gegen Elend und Elend hat gewonnen“, resümierte Nicosia, der insbesondere mit den Platzverhältnissen in Bökendorf alles andere als einverstanden war: „So einen katastrophalen Platz habe ich noch nie zuvor gesehen, das war bestenfalls eine Hundewiese“, wetterte Höntrops Übungsleiter.

Rabea Nagel knickt auf unebenem Platz um

„Wenn auf einem Platz nicht einmal Absperrungen vorhanden sind, die Zuschauer somit direkt an den Seitenlinien stehen und der Rasen noch dazu nicht gemäht ist, sollte sich der Verband das wirklich mal angucken.“ Der SV hatte am Ende des Tages nicht nur die verlorenen Punkte, sondern auch den Ausfall von Rabea Nagel zu beklagen, die auf dem unebenen Geläuf umknickte und zur Untersuchung ins Krankenhaus musste.

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Nagel verschärft damit die Personalsorgen der ohnehin gebeutelten Höntroperinnen. „Wir gehen personell am Stock“, bemerkte Nicosia, der sein Team vor diesem Hintergrund in die Verantwortung nahm: „Wir spielen immerhin Westfalenliga und da erwarte ich von meiner Mannschaft, dass jede Einzelne mit dem notwendigen Ernst an die Sache herangeht.“

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VfL Bochum II – Germania Hauenhorst 0:3 (0:2). Auch die Zweitvertretung des VfL Bochum wartet weiter auf ihren ersten Sieg. Gegen Germania Hauenhorst machte sich die Unerfahrenheit des Teams von Trainer Ersin Ekiz bemerkbar, wie dieser feststellen musste: „Die Niederlage geht in Ordnung. Man hat gemerkt, dass Hauenhorst eine erfahrene Mannschaft hat, die unserem jungen Team auf fast allen Positionen körperlich überlegen war.“

Keeperin Stonjek verhindert Schlimmeres

Nichtsdestotrotz wehrte sich sein Team nach Kräften und bekam dafür auch von Gästetrainer Ralf Spanier Lob, der der Ekiz-Elf gutes Dagegenhalten attestierte. Torhüterin Nadine Stonjek verhinderte zudem mit einigen starken Paraden eine höhere Niederlage.

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Das große Problem des VfL bleibt die Chancenverwertung, was auch die Spielerinnen zunehmend beschäftigt, wie Ekiz berichtet: „Ich habe das Gefühl, dass die Angst, vorm Tor zu scheitern, momentan in den Köpfen der Spielerinnen festsitzt.“ Die Herausforderung sieht Bochums Trainer darin, die Stimmung nicht kippen zu lassen: „Ich habe den Mädels direkt nach dem Spiel noch einmal gesagt, dass wir die Köpfe jetzt nicht hängenlassen dürfen und weiterarbeiten müssen, um uns zu belohnen.“