Bochum. Die Herren 30 des TC Rechen gehen ohne Makel ins Spitzenspiel gegen Arnsberg. Am Ende sollen die perfekte Saison und der Aufstieg stehen.

Schon vor zwei Wochen hatte Markus Kaufmann immer wieder auf den 11. September (13 Uhr) hingewiesen. Das letzte Saisonspiel der Westfalenliga Herren 30 beim Sauerländer Tennisklub Arnsberg. Es wird das Spitzenduell um den Aufstieg.

Die Ausgangslage spricht dabei ganz klar für den TC Rechen. Ungeschlagen stehen sie an der Spitze und kommen mit einem souveränen 9:0 gegen TV Erwitte zum Zweitplatzierten.

„Das ist ein großer Vorteil, da wir so komplett ohne Druck dahin fahren können“, erklärt Mannschaftsführer Kaufmann. „Wir sind frohen Mutes.“ Das dürfen die Rechener auch sein. Ungeschlagen stehen sie an der Tabellenspitze und das soll auch nach dem letzten Spiel so bleiben.

Dass Arnsberg am vorletzten Spieltag nur einen knappen 5:4-Sieg beim TC Rot-Weiß Schwerte einfahren konnte, könnte den Bochumern im schlimmsten Fall noch in die Karten spielen.

Denn nur bei einer 0:9-Klatsche könnte der Verfolger den TC Rechen noch von der Spitze verdrängen. Ein gewonnenes Match würde die Entscheidung wieder auf Bochumer Seite umkippen lassen. „Mit so etwas wollen wir uns aber überhaupt nicht beschäftigen“, bekräftigt Kaufmann. „Wir wollen auch das letzte Spiel dieser Saison gewinnen und ungeschlagen bleiben.“

Mit dem Selbstvertrauen im Rücken, dass sie sich in den vergangenen fünf Spielen aufgebaut haben, dürfte das ein machbares Ziel sein. Auch wenn Arnsberg noch einmal ein echter Prüfstein werden dürfte, die Bochumer wollen sich von ihrem Saisonziel nicht abbringen lassen.

Der Klassenerhalt ist schon zu 99 Prozent sicher. Ein anderes Ziel schwebt den Herren 30 des Verbandsligisten TC Bochum-Süd noch vor, das mit Abstieg herzlich wenig zu tun hat.

TC Süd orientiert sich nach oben

Beim letzten Spiel der diesjährigen Saison gegen den schon abgestiegenen TC BW Castrop (11. September, 13 Uhr) soll der vierte Saisonsieg her. Und wenn möglich, auch der dritte Tabellenplatz.

„Hinten raus haben wir noch einmal richtig gut gepunktet“, lobt Mannschaftsführer Jörg Schmidt seine Mannschaft. Nach einem Stotterstart mit zwei knappen 4:5-Niederlagen haben sich die Bochumer zum richtigen Zeitpunkt fangen können.

„So müssen wir auch am Samstag gegen Castrop antreten“, gibt er als Marschroute an. „Wir werden in jedem Fall mit einer guten und breit besetzten Truppe antreten.“

Platz drei soll noch erreicht werden

Damit sind auch Fabian Matamoros und Andre Albert gemeint. Die Nummer eins und zwei sind auf jeden Fall mit im Aufgebot. Wer sich dahinter einreihen wird, steht noch nicht fest. „Wir haben zehn bis elf Leute, die spielen könnten. Da müssen wir jetzt schauen, wer am meisten Lust und Laune hat und am fittesten ist. Denn eine Verletzung am letzten Spieltag wollen wir auch nicht riskieren.“

Schmidt hofft, dass Castrop trotz des besiegelten Abstiegs noch einmal antreten wird. „Da lassen wir uns überraschen.“ Die Bochumer verfolgen sowieso ihre eigenen Ziele. Platz drei soll kurz vor Schluss noch her. Die Ausgangslage ist gut.

Der Herdecker TV Und der SV Westfalia Gemen auf den Plätzen zwei und drei spielen am letzten Spieltag gegeneinander und werden sich die Punkte gegenseitig wegnehmen. Nutznießer könnten da die Bochumer sein und einen schönen Schlussstrich unter die Saison ziehen, die alles andere als schön anfing.

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