Bochum. Die Herren von Grün-Weiß verlieren nach couragierter Leistung. Die Damen der TG 49 schlagen sich gegen den Tabellenführer aus Dortmund gut.

„Es war ein langer, ärgerlicher und nasser Tag“, fasst Nico Erdmann den Sonntagnachmittag zusammen. Wobei er besonderen Nachdruck auf den zweiten Begriff legt.

Mit der 4:5-Niederlage beim SV Arminia Gütersloh haben sich die Verbandsliga-Herren des TC Grün-Weiß Bochum in eine ungünstige Position manövriert. „Wir hätten gerne die Rechenspiele vermieden“, sagt Mannschaftsführer Erdmann.

Dabei hatten die Bochumer vor den Doppeln das Momentum scheinbar auf ihrer Seite. Nach einem 0:3-Rückstand in den Einzeln, kämpften sie sich noch zum Ausgleich. „Das war vom Kopf wirklich nicht einfach“, bestätigt Erdmann.

Aufholjagd nach 0:3

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Er selbst, Frederik Fast und Marko Odörfer sorgten für den Einstand vor den Doppeln. „Da sahen wir uns eigentlich gut aufgestellt.“ Aber die Gütersloher hatten ein bisschen mehr Spielglück auf ihrer Seite.

Van Buuren und Erdmann verpassten mehrmals die Break-Chance gegen Bart Van den Berg und Martin Bock. „Da hätten wir den Sack zumachen können.“ So blieb der Sieg von Yannick Staupe und Frederik Faste eine wichtige, aber nicht mehr entscheidende Randnotiz. Zumindest in dieser Begegnung.

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Denn vor dem letzten Duell gegen den TSC Hansa Dortmund (5. September, 10 Uhr) zählt jedes gewonnene Match für den Klassenerhalt. Den wollen die Grün-Weißen gerne aus eigener Kraft schaffen und sich nicht allzu sehr auf etwaige Rechenspiele verlassen.

SV Arminia Gütersloh – TC Grün-Weiß Bochum 5:4 (3:3)

Einzel: Van den Berg – Staupe 6:4, 6:1; Knoop – van Buuren 6:3, 6:0; Fitzon – Faste 1:6, 6:7; Zastrow – Dworak 7:5, 6:4; Dresing – Erdmann 4:6, 0:6; Sorge – Odörfer 2:6, 3:6

Doppel: Zastrow/Dresing – Staupe/Faste 3:6, 3:6; Van den Berg/Bock – van Buuren/Erdmann 7:6, 6:3; Knoop/Borchert – Dworak/Odörfer 6:3, 6:2

TG-49-Damen müssen in die Halle

Die Verbandsliga-Damen der Tennis-Gemeinschaft 49 Bochum haben schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die nahe Zukunft bekommen. „Eins steht schonmal fest“, sagt Mannschaftsführerin Jennifer Swajkowski, „wir freuen uns auf den Winter.“

Bleibt guter Dinge: Jennifer Swajkowski (TG 49)
Bleibt guter Dinge: Jennifer Swajkowski (TG 49) © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Bei der 1:8-Niederlage gegen TC Eintracht Dortmund gab es ein munteres Wechselspiel zwischen Platz und Halle. Dem Wetter geschuldet. Für den Spielfluss war dieses hin und her allerdings weniger förderlich.

Denn die Bochumer Damen waren keineswegs so chancenlos, wie es das Endergebnis glauben machen könnte. „Wir haben es in den Einzeln dreimal in den Match-Tiebreak geschafft“, berichtet Swajkowski. Alle drei gingen aber an die Dortmunderinnen.

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Nach dem Sieg in der Vorwoche war die TG durchaus mit einem guten Gefühl nach Dortmund gereist. Dass es dort nicht viel zu holen gab, war ihnen schon im Vorfeld bewusst. Dennoch war die Freude über ein Spiel, was zumindest vereinzelt eng und auf Augenhöhe geführt werden konnte, durchaus bemerkbar.

Diese gute Stimmung wollen sie, obwohl nach dem Aufstieg der direkte Wiederabstieg nun mehr als realistisch ist, auch für das nächste Duell mitnehmen. Im letzten Heimspiel der Saison geht es gegen den TC Herzebrock (5. September, 10 Uhr).