Bochum. Herren-Verbandsligist TC GW Bochum gibt sich gegen den TC Parkhaus Wanne-Eickel II keine Blöße. Die Tiebreak-Stärke führt auf die Siegerstraße.

„Souverän“, „geschlossene Mannschaftsleistung“ und „verdient“ sind nur einige der Begriffe, die Nico Erdmann benutzte, um den Sieg des TC Grün-Weiß Bochum am vergangenen Sonntag zu beschreiben. Viel anderes blieb ihm nach einem 8:1 wohl auch kaum übrig. Das Derby gegen den TC Parkhaus Wanne-Eickel war der erste klare Sieg im bisherigen Saisonverlauf der Herren Verbandsliga.

Nichts mehr mit knappen 5:4-Spielen. Von vorne bis hinten ein eben „souveräner“ Spieltag. Doch so einfach wollte Mannschaftsführer Erdmann das Duell nicht auf sich beruhen lassen. „Es ist zwar für uns mehr als gut gelaufen, Parkhaus ist allerdings auch nicht in seiner Bestbesetzung angetreten“, sagte er. „Es hätte deutlich schwieriger für uns werden können.“

Das Endergebnis überstrahlte die einzelnen Spielverläufe. Allein sieben Mal ging es in den Tiebreak, einmal in den Match-Tiebreak. Die Wanner hatten ihre Chancen. Die Grün-Weißen agierten in diesen Phasen allerdings zielstrebiger und glücklicher.

Bereits nach den Einzeln (5:1) war den Bochumern der Sieg nicht mehr aus der Hand zu nehmen. Die Spannung hielt auch in den Doppeln. „Wir haben dort drei Matches und drei Punkte zusätzlich geholt. Damit hatten wir so nicht gerechnet. Das kann hinten raus noch wichtig werden“, sagt Erdmann mit Blick auf die enge Tabellenkonstellation.

Ein besonderes Highlight war der Tag für Marko Odörfer (LK 3,1). Er konnte der gegen Tom Bannasch (LK 9,1) seinen ersten Einzel-Sieg für die erste Mannschaft einfahren, nachdem er in der Zweiten bislang zwei Niederlagen hinnehmen musste. Erdmann: „Das gibt ihm sicherlich Selbstvertrauen.“
TC Grün-Weiß Bochum – TC Parkhaus Wanne-Eickel II 8:1 (17:4 Sätze, 119:82 Games)
Einzel: Staupe – Khoroshilov (6:2, 7:6); van Buuren – Beckmann (7:6, 7:5); Faste – Henneke (3:6, 6:2, 6:4); Dworak – Bross (6:1, 6:2); Erdmann – Bross (6:1, 6:2); Odörfer – Bannasch (6:2, 6:3)
Doppel: van Buuren/Faste – Khoroshilov/Henneke (7:6, 2:6, 10:5); Staupe/Erdmann – Beckmann/Bross (6:3, 7:6); Dworak/Odörfer – Sibbel/Bannasch (6:4, 6:0)