Tokio. Bei den Paralympics in Tokio ist der Wattenscheider Sprinterin Katrin Müller-Rottgardt der Auftakt misslungen. Disqualifikation über 400 Meter.
Einen Fehlstart im doppelten Sinne legte die Wattenscheider Leichathletin Katrin Müller-Rottgardt bei den Paralympics in Tokio hin. Über die 400-Meter-Distanz wurde sie disqualifiziert.
Gleich viermal ist die 39-jährige Katrin Müller-Rottgardt mit ihrem Guide Noel Fiener bei den Weltspielen der Sportler mit Behinderung am Start. Der erste im Vorlauf über die 400 Meter misslang allerdings. Auf der ungünstigen Innenbahn musste das deutsche Sprint-Duo in die Startblöcke gehen. Müller-Rottgardt, die eine Sehstärke von nur zwei Prozent hat, verließ ihren allerdings noch vor dem Startschuss. Die Folge: Disqualifikation.
Perez Lopez gewinnt Vorlauf
Enttäuscht mussten Müller-Rottgardt und Fiener also vorzeitig die Bahn verlassen und zuschauen, wie Alejandra Paola Perez Lopez aus Venezuela den Vorlauf gewann und sich damit für das Finale am Dienstag qualifizierte.
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Ein kleiner Trost für das Wattenscheider Duo dürfte allerdings sein, dass es noch mindestens drei weitere Starts in Tokio auf dem Plan hat, nämlich über die 100 und 200 Meter sowie in der deutschen 4x100-Meter-Staffel.
Nächster Start am Mittwoch
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Die nächste Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, haben die Müller-Rottgardt und Fiener am Mittwoch, im Vorlauf über die 100-Meter. Über diese Distanz dürfte sich das Wattenscheider Gespann auch die größte Chancen ausrechnen. Über die 100-Meter holte die viermalige Paralympics-Teilnehmerin Müller-Rottgardt in Rio 2016 bereits Bronze.