Bochum. Das Pro-A-Basketball-Team stellt sich bei den Frankfurt Skyliners erneut bei einem stärkeren Team vor. Die Suche nach einem US-Spielmacher läuft.

Eine Personalfrage haben die VfL Sparkassen Stars Bochum in dieser Woche bereits beantwortet: Marius Behr ist neuer Teamkapitän des Aufsteigers in die 2. Basketball-Bundesliga ProA, nachdem der langjährige Spielführer Marco Buljevic den Verein im Sommer verlassen hat. Eine andere, vermutlich entscheidendere Frage, ist aber weiter offen: Wer wird der neue Spielmacher der Sparkassen Stars?

Wann Niklas Geske nach seiner Achillessehnenverletzung zurückkehrt ist nach wie vor offen und US-Import BJ Taylor ist in die USA zurückgekehrt. Ein neuer US-Amerikaner für die Position eins soll ihn kurzfristig ersetzen. Dass die Verpflichtung eines US-Amerikaners sich nach kurzer Zeit als Fehlschlag erweist, ist soweit nichts Ungewöhnliches. Die Zeit drängt allerdings langsam, in gut drei Wochen kommt Science City Jena zum Auftaktspiel an den Stadionring.

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Geschäftsführer Tobias Steinert will allerdings ruhig bleiben, nichts überstürzen: „Das ist eine sehr wichtige Entscheidung für uns“, erklärt er, man wolle lieber etwas länger brauchen und dafür den richtigen Spieler auswählen. Zumal alle Alternativen, die die Bochumer vor der Taylor-Verpflichtung auf dem Zettel hatten, inzwischen natürlich bereits bei anderen Vereinen untergekommen ist. „Etwas mehr Tohuwabohu“ sei das, so Steinert.

Sparkassen Stars Bochim testen in Frankfurt: Größere Rolle für Kameric

Trainer Felix Banobre arbeitet so lange mit den Aufbauspielern, die er hat – auch im Spiel bei Bundesligist Frankfurt Skyliners am Donnerstag werden Abdulah Kameric und Gabriel Jung sich die Position eins teilen. „Abi ist diese Rolle schon aus Bernau gewohnt, wenn natürlich auch nicht auf diesem Niveau“, sagt Steinert über den Zugang vom ehemaligen Pro-B-Konkurrenten. Und im Test in Frankfurt wird das Niveau noch einmal ein ganz anderes sein – wie zuletzt beim 50:102 in Mons spielt der Gegner, im wahrsten Sinne des Wortes, in einer anderen Liga, das Ergebnis dürfte wieder entsprechend auffallen.

„Darauf gucken wir aber nicht“, sagt Steinert, „es geht darum, dass sich die Prozesse im Team unter hohem Druck einspielen – und den wird Frankfurt uns machen, auch in der Defense.“

Gespielt wird im Frankfurter Trainingszentrum, unter Ausschluss der Öffentlichkeit – anders als beim nächsten Test, der dann schon am Wochenende ansteht.

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Sonntag schon nächster Test in Paderborn

Am Sonntagabend (17 Uhr) spielen die Sparkassen Stars in der Maspernhalle bei Pro-A-Konkurrenz Uni Baskets Paderborn. Der erste Vergleich auf Liga-Niveau, nachdem es zum Auftakt in Iserlohn gegen ein tieferklassiges Team ging, gegen Mons und Frankfurt danach gegen überlegene Gegner.

Vor allem aber wird es auch wieder ein Auftritt vor Fans: Bis zu 950 dürfen am Sonntag (natürlich mit 3G) in Paderborn in die Halle, ein wichtiges Zeichen. „Auch in Mons waren schon ein paar Fans da, das ist auch für die Jungs schön“, so Steinert – und bis dahin soll, wenn alles gut läuft, auch die Frage nach dem neuen amerikanischen Aufbauspieler geklärt sein.

Karten für das Testspiel in Paderborn kosten sechs bzw. drei Euro (voll/ermäßigt). Info und Verkauf auf paderborn-baskets.de