Bochum. Die Bochumer reisen zum Test zum starken belgischen Erstligisten Mons. Im Training wird hart gearbeitet – allerdings aktuell ohne Aufbauspieler.

Das erste Testspiel haben die VfL Sparkassen Stars Bochum am vergangenen Wochenende in Iserlohn erfolgreich bestritten. Abgehakt war die Partie damit aber noch lange nicht, wie Tobias Steinert, Geschäftsführer des ProA-Aufsteigers, über die Arbeit der Trainer mit der Mannschaft verrät.

„Felix (Banobre) und Peter (Topalski, Co-Trainer) haben ein sehr großes Scoutingprogramm aufgelegt, um die Fehler zu erkennen und im Training auszumerzen.“ Wie das gelungen ist und vor allem, wie noch nicht, das wird sich am Freitagabend zeigen, wenn die Bochumer zu Gast in Belgien sind, um 19 Uhr beim Erstligisten Belfius Mons-Hainaut.

Den VfL Sparkassen Stars Bochum stehen vor einer weiten Fahrt

Gut 300 Kilometer Fahrt nehmen die Bochumer für diese Prüfung auf sich. „In meiner Schalker Zeit in der ProA haben wir schon gegen Mons gespielt, das war ein sehr starker Gegner. Die belgische Liga ist auf jetzt Fall eine ernstzunehmende Liga. Mons war da Zweiter. Das ist ein richtiger Härtetest“, so Steinert. „In Iserlohn war es schon gut zu sehen, wie einige Trainingsinhalte im Spiel aussehen können. Jetzt geht es darum, dass das Team weiter zusammenwächst und die Mechanismen greifen können.“

Das Test-Anforderungsniveau steigt also, von Pro B (Iserlohn Kangaroos) auf belgisches Top-Team (Mons). Was sich nicht verbessert, ist die Personalsituation. Johannes Joos fehlt nach wie vor aus beruflichen Gründen – das war eingeplant. Mit Niklas Geske fällt allerdings ein weiterer Leistungsträger der Aufstiegsmannschaft aus.

Niklas Geske hat immer noch Probleme mit der Achillessehne

Er biss sich trotz einer Verletzung durch die Play-offs, hat jetzt allerdings immer noch Probleme mit der Achillessehne. Er soll nichts überstürzen, soll alle Zeit bekommen, um wieder vollständig fit zu werden. Wenig hilfreich ist, dass auch der zweite etatmäßige Aufbauspieler fehlt, US-Import BJ Taylor.

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Taylor war in einer seiner ersten Einheiten umgeknickt. Seine Rückkehr ins Training wurde unter der Woche verschoben, einen neuen Zeitplan gibt es noch nicht.

Abi Kameric erwartet viel Spielzeit bei dem Test

In Mons dürfte also vor allem der aus Bernau gekommene, 21-jährige Abi Kameric viel Spielzeit auf der Position eins bekommen, da auch noch Eigengewächs Gabriel Jung, der in Iserlohn startete, im Training umgeknickt ist und hinter seinem Einsatz ein Fragezeichen steht. Lasse Bungart ist mit den Hertener Löwen unterwegs und reist auch nicht mit nach Belgien.

Lieber jetzt Personalprobleme als in vier Wochen, klar – aber optimal ist es sicher nicht für die Sparkassen Stars, vor allem dass Geske und Taylor gleichzeitig fehlen. Eine Nachverpflichtung ist aktuell noch kein Thema.

„Am 18. September geht es darum, in der Meisterschaft die stärkste Mannschaft aufs Parkett zu schicken“, sagt Steinert. Das gilt personell, aber auch spielerisch. Der nächste Schritt dorthin soll heute Abend in Belgien folgen.

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