Bochum. Die Sparkassen Stars Bochum haben die Lizenz für die ProA bekommen. Allerdings müssen sie noch einige Auflagen erfüllen. Kaderplanung läuft.

Bei den VfL Sparkassen Stars Bochum kommen sie aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nach den Männern schafften auch die Frauen sportlich den Aufstieg in die nominell zweithöchste deutsche Spielklasse. Dazu kommt die Meldung, dass die Bochumer die Lizenz für die ProA bekommen haben. Die allerdings mit Auflagen. Auf dem Weg sie zu erfüllen schreitet parallel die Kaderplanung weiter voran.

Nachdem die Bochumer zuletzt bereits vermeldeten, dass Tim Lang, Julian Jasinski und Elijah Allen den Verein verlassen werden, folgten nun die Nachrichten, dass auch Niklas Bilski und der langjährige Spielführer Marco Buljevic gehen werden. Bilski und Buljevic spielen in der nächsten Saison zusammen bei den EN Baskets Schwelm.

Dagegen steht fest, dass neben Trainer Felix Banobre vom Aufstiegskader Niklas Geske, Kilian Dietz, Miki Servera und Johannes Joos bleiben. Neu dabei ist Center Björn Rohwer.

Nur noch wenige Spieler sind fraglich

Vom Kader der vergangenen Saison sind damit nur noch wenige Spieler fraglich. Bei Marius Behr und Lars Kamp deutet viel darauf hin, dass sie bleiben. Ähnlich sieht es bei den sogenannten „Young guns“, den Nachwuchskräften aus.

„Ben Böther und Laurits Wilke können weiter in der NBBL, der Nachwuchs-Bundesliga, spielen“, sagt Tobias Steinert, Geschäftsführer der Sparkassen Stars. „Bei Gabriel Jung und Lasse Bungart sind wir auf der Suche nach einer Spielmöglichkeit in der Regionalliga. Sie sollen eine Doppelspiellizenz bekommen.“

Überaus wichtig wird in der kommenden Saison die Besetzung der Stellen für die Importspieler werden. Vier können die Teams in der ProA besetzen. Die Bochumer haben mit dem Spanier Miki Servera eine Stelle bereits besetzt. „Da sind wir schon bei der intensiven Suche“, sagte Steinert.

Beleuchtung, Anzeigetafel, Standkörbe

Arbeit wartet auch bei der Lizenz, die die Bochumer mit Auflagen bekommen haben. „Ich bin sehr stolz, dass wir die Lizenz für die 2. Basketball Bundesliga ProA ohne Bedingungen erhalten haben“, sagte Sparkassen-Stars-Gesellschafter Hans Peter Diehr. „Die Auflagen beziehen sich ausschließlich auf die spieltechnischen Einrichtungen, also die Beleuchtung, die Anzeigetafel und die Standkörbe.“

Um diese für die ProA relevanten Anforderungen kümmert sich bereits das Referat für Sport und Bewegung der Stadt. „Sie werden bis zum Saisonstart erfüllt sein“, sagte Diehr. „Bochum kann sich jetzt endgültig auf die neue Herausforderung freuen.“

Das bedeutet für die Bochumer dann eben auch neue Gegner. Die Liga-Zusammensetzung ist fast abgeschlossen. Es gibt nur noch wenige Fragezeichen. Der sportliche Aufsteiger aus der BBL, MLP Academics Heidelberg, ist derzeit noch im Lizenzierungsverfahren bei der BBL. Der ProA-Vizemeister, die Bayer Giants Leverkusen, hat keinen Lizenzantrag für die BBL gestellt und spielt somit auch in der Saison 2021/2022 in der ProA.

14 Teams haben Lizenz ohne Auflagen bekommen

Rasta Vechta wird als sportlicher Absteiger aus der BBL in der Saison 2021/22 wieder in der ProA spielen. Die schlussendliche Ligenzusammensetzung der ProA bleibt jedoch durch das noch laufende Lizenzierungsverfahren der BBL zurzeit noch ungeklärt.

Diese Clubs haben eine ProA-Lizenz ohne Auflagen erhalten: Rasta Vechta, Basketball Löwen Braunschweig, Eisbären Bremerhaven, Team Ehingen Urspring, Phoenix Hagen, MLP Academics Heidelberg, Science City Jena, VfL Kirchheim Knights, Bayer Giants Leverkusen, Artland Dragons, Rostock Seawolves, wiha Panthers Schwenningen, Römerstrom Gladiators Trier, Tigers Tübingen

Diese Clubs haben eine ProA-Lizenz mit Auflagen und/oder unter Bedingungen erhalten: Nürnberg Falcons BC, PS Karlsruhe Lions, Uni Baskets Paderborn, VfL Sparkassen Stars Bochum, Itzehoe Eagles.