Bochum. Die sportliche Quali haben die Sparkassen Stars Bochum geschafft. Nun sorgt die Stadt dafür, dass die Rundsporthalle auf Zweitliga-Niveau kommt.

Nach dem Aufstieg ist vor der Saison. Bei den Basketballern der VfL Sparkassen Stars Bochum haben nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte längst die Planungen für die nächste Spielzeit begonnen. Das Team spielt dann in der 2. Liga ProA. Das ist nominell die 2. Bundesliga. Um dort spielen zu dürfen, muss nach dem sportlichen Erfolg auch die Spielstätte auf Zweitliga-Niveau gehoben werden. Dafür benötigt der Verein die Hilfe der Stadt. Die hat das zugesagt und übernimmt die Modernisierung der Rundsporthalle.

Die Basketballer der Sparkassen Stars dürfen sich großer Unterstützung in der Stadt sicher sein. Anfang der Woche kamen auch die VfL-Fußballer persönlich vorbei. Sie hatten über die sozialen Medien bereits kurz nach dem geglückten Aufstieg gratuliert.

„Wir gratulieren den VfL Sparkassen Stars ganz herzlich zu einer beeindruckenden Saison und dem erreichten Aufstieg. Die kontinuierlich gute Arbeit hat sich ausgezahlt“, sagte nun Ilja Kaenzig, Sprecher der VfL-Geschäftsführung im Rahmen einer Geschenk-Übergabe an die Basketballer.

Alle Sportanlagen sollen weiterentwickelt werden

Auch Achim Paas hat längst gratuliert. Der Leiter des Bochumer Referats für Sport und Bewegung steht aber ohnehin mit den Basketballern im ständigen Austausch. „Auch für die Basketballer haben wir immer offene Türen“, sagt er mit Betonung auf dem „auch“.

Er weiß schon lange, was die Basketballer benötigen, um nach dem sportlich geschafften Aufstieg auch tatsächlich in der ProA antreten zu dürfen: Die Rundsporthalle muss auf Zweitliga-Niveau gehoben werden. Genau das wird nun passieren.

Wobei Paas klar stellt, dass die Maßnahmen, die die Stadt nun angeht, nur bedingt etwas mit dem Aufstieg der Basketballer zu tun haben. „Wir bemühen uns, alle unsere Anlangen weiterzuentwickeln“, sagt Paas. „Wir wollen sie fit für die Zukunft machen. Das gilt natürlich auch für unser Premiumprodukt die Rundsporthalle.“

W-Lan, Parkettboden und mehr Zuschauerplätze

In der Vergangenheit hatte die Rundsporthalle bereits W-Lan und einen Parkettboden bekommen. Auch die Zuschauerkapazität wurde erhöht. Das alles half und hilft den Basketballern bereits. Nun sollen neue Anzeigetafeln folgen und die Lichtanlage soll ausgetauscht werden.

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„Die Rundsporthalle ist ganz wichtig für den Schulsport“, sagt Paas. „Zudem finden dort auch regelmäßig Großveranstaltungen statt. Das Masters der Amateurfußballer, die Turniere des VfL, Tanzen, Kampfsport.“

Die Stadt werde daher auch eine Anzeigetafel anschaffen, die die Basketballer in der ProA benötigen, die aber auch allen anderen Nutzern hilft – und die auch den Ansprüchen genügt, die die Ausrichtung von Wettkämpfen wie einer Universiade an die Stadt stellt.

Vorbereitung auf die Universiade

„Bochum gehört zu den Städten“, sagt Paas, „die 2025 die Studenten-Meisterschaften austragen wird. Auch deshalb ist die Anzeigetafel bereits im Ausschreibungsprozess. Wenn wir darauf gewartet hätten, dass die Basketballer den Aufstieg schaffen, wären wir in Zeitnot gekommen.“

Auch beim Austausch der Lichtanlage hat die Stadt schon die ersten Schritte unternommen. Von der in der ProA erforderlichen Lichtstärke ist die Rundsporthalle derzeit noch weit entfernt. Das wird sich ändern. „Die Lichtanlage ist zuletzt 2006 erneuert worden“, sagt Paas. „Die Lichtleistung reicht nicht mehr aus. Wir werden sie erhöhen und damit gleichzeitig die Energiekosten senken. Dafür laufen schon Förderanträge.“

Bei einem weiteren Punkt aus dem Anforderungskatalog, den die Basketballer nach dem Aufstieg erfüllen müssen, kann Paas noch nicht Vollzug melden. In der ProA muss zwingend auf Standkörbe gespielt werden. Der Kauf ist kein Problem. Den wird die Stadt übernehmen. 30.000 Euro kosten zwei Standkörbe. „Sie sind der größte Brocken“, sagte Paas. „Sie sind es auch wegen der Kosten. Sie sind es aber vor allem, weil wir sie lagern müssen. Das ist wirklich nicht trivial. Da müssen wir eine Lösung finden.“

Paas aber ist sich sicher, dass der Aufwand den die Stadt betreibt Sinn macht und das Geld gut „angelegt“ ist. „Jeder weiß, dass Profisport wichtig für die Stadt ist. Jeder Euro, den wir in die Rundsporthalle stecken, fließt zurück in die Stadt.“