Bochum. Aufbruchstimmung bei den Fußballern des TuS Querenburg: Auf neuem Platz soll es aufwärts gehen. Frauen- und Mädchenteams werden aufgebaut.
Viel hatte der TuS Querenburg nach der Eröffnung im August 2020 bislang nicht vom neuen Kunstrasenplatz. Umso größer ist am Hustadtring nun die Euphorie, jetzt wieder zum Fußballbetrieb zurückkehren zu können.
Denn hinter den Querenburgern liegen triste Jahre. Vor zwei Jahren ging es runter in die Kreisliga B. „Das erste Mal seit 1952“, erinnert sich der Ehrenvorsitzende Gerhard Schmidt. Zwischen 2018 und 2020 wurde schließlich der in die Jahre gekommene Ascheplatz umgebaut. Zwei Jahre, in denen der Verein im Dornröschenschlaf lag, wie es Jugendleiter Vincent Oesterwalbesloh beschreibt. Das alles soll jetzt aber kein Thema mehr sein, der Blick geht beim TuS nach vorne.
Aufbruchsstimmung in allen Mannschaften des TuS Querenburg
Eine gewisse Aufbruchsstimmung macht sich bereits bemerkbar, erzählt Oesterwalbesloh: „In den letzten Jahren mussten wir unsere Spieler akquirieren, inzwischen werden wir wieder gefunden.“ In den jungen Jahrgängen verzeichnet der Verein starke Zuwächse, eine D- und B-Jugend sollen in näherer Zukunft noch folgen. Um auch die treuesten Mitglieder wieder auf den Fußballplatz zu holen, setzt Querenburg neben der Traditionsmannschaft auf ein Walking-Football-Team.
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Eine entscheidende Rolle soll künftig auch der Frauenfußball spielen. Ein Team wird in der kommenden Saison vermutlich in der Kreisliga A starten. Dafür kommt das Trainerduo Mark Frank und Frank Strosicke von Westfalia Bochum. „Beide haben dort ebenfalls Frauenteams trainiert und wollen ihre Erfahrung jetzt erfreulicherweise bei uns einbringen“, erzählt Marian Kellermann, Vorstandsvorsitzender des TuS. Das Trainergespann bringt einige Spielerinnen von Westfalia bereits mit, das Gerüst der neuen Querenburger Mannschaft steht.
Bei einem Team soll es aber nicht bleiben. Geplant ist eine komplette Mädchen-Abteilung, von den Minikickern bis zum Seniorenbereich. „Unser Ziel ist es, einen über alle Jahrgänge durchlässigen Spielbetrieb zu gewährleisten, für Jungen wie für Mädchen“, betont Oesterwalbesloh.
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Der TuS Querenburg will zurück in die Fußball-Kreisliga A
Was die sportlichen Ziele angeht, üben sich die Verantwortlichen in Zurückhaltung. Wichtiger sei es, das Vereinsleben wiederaufzubauen. Kellermann: „Wir haben jetzt eine super Anlage und eine günstige Lage. Die wollen wir nutzen und mit den umliegenden Grundschulen und Kitas kooperieren. Wenn der Verein gut arbeitet und der Spaß immer dabei ist, kommt der Erfolg mit der Zeit von alleine.“
Ein Ziel gibt es dann aber doch: Durch den Saisonabbruch wurde die Mission Wiederaufstieg zwangsläufig vertagt. „Wir wollen den Trend der letzten Saison fortsetzen und den Betriebsunfall mit dem Abstieg schnellstmöglich korrigieren“, so Kellermann. „Wir sind schon lange bereit und freuen uns, jetzt endlich loslegen zu können.“