Bochum. Die Basketballerinnen der Astroladies Bochum dürfen um den Aufstieg in die 2. Liga mitspielen. Der Vorstand gab grünes Licht und sucht Sponsoren.

Am Montag hat der Vorstand der VfL Sparkassen Stars Bochum getagt. Natürlich ging es dabei auch um den Aufstieg des Männerteams in die 2. Liga ProA. Reichlich Raum nahm aber auch ein möglicher Aufstieg des Frauenteams in die 2. Bundesliga ein. Da traf der Vorstand eine Entscheidung.

David Schary, der 2. Vorsitzende des Vereins, teilte sie nun mit: „Wir wollen um den sportlichen Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen. Wir ziehen das durch.“ Das aber ist erst der erste Schritt.

Die Bochumer Frauen treffen zunächst in Quali-Spielen auf die beiden weiteren Regionalligisten BG Bonn und Citybasket Recklinghausen. Weitere Teams hatten sich nicht für diese Quali-Spiele beim Basketballverband gemeldet.

Das Hoffen auf eine Ausnahmegenehmigung

Gespielt werden soll Ende Juni. Bis dahin sollten alle Teams das Training wieder aufgenommen haben. „Wir hoffen“, sagte Schary, „dass wir unser Frauenteam eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Es geht um den Aufstieg in die 2. Liga, also ins Profitum. Das wäre vergleichbar mit unserem Männerteam. Das durfte ja auch mit einer Ausnahmegenehmigung trainieren.“

Deutlich schwieriger als der sportliche Schritt scheint indes der finanzielle zu sein. Um in der 2. Bundesliga der Frauen zumindest ordentlich mitspielen zu können, ist mindestens ein mittlerer fünfstelliger Betrag nötig. „Das ist eine wirtschaftliche Herausforderung“, sagt Schary. „Die Frauen laufen unabhängig vom Männerteam. Es gibt aber bereits eine Arbeitsgruppe, die sich um Spenden und Sponsoren kümmert. Carina Thomas und Jürgen Mühlenbein sind da sehr engagiert.“

Der Vorstand positioniert sich klar

Um den Aufstieg der Frauen in die 2. Liga und die Spielzeit zu finanzieren, überlegt der Vorstand, auch auf die Mitglieder zuzugehen. „Wir wollen nichts unversucht lassen und haben uns überlegt, dass unsere Mitglieder zum Beispiel regelmäßig eine freiwillige Spende leisten. Also, wer die Frauen und ihren Weg unterstützen will, könnte das mit einem höheren Mitgliedsbeitrag tun. Aber wie gesagt, dass wäre alles freiwillig.“

Der Vorstand hat sich aber auch für den Fall positioniert, sollte es jetzt nicht mit dem Aufstieg klappen. „Die Leistungen der Frauen waren in den vergangenen Spielzeiten so gut, dass wir den Aufstieg als ernsthaftes Ziel auch für die nächste Saison sehen.“