Bochum. Lange musste Tarsis Bonga auf seinen Startelfeinsatz beim VfL Bochum warten. Im Finale setzt Trainer Reis auf den Mann, der aus der 3. Liga kam.
Der Mann mit der Rückennummer 19 im Kader des VfL Bochum musste lange auf seinen Einsatz warten. Tarsis Bonga (24), vor der Saison vom Drittligisten Chemnitzer SC zum VfL gewechselt, stand am 32. Spieltag beim Spiel der Bochumer gegen Regensburg das erste Mal in der Startelf. Zuvor war er acht Mal eingewechselt worden, hatte dabei aber immer nur wenige Minuten gespielt. Gegen Regensburg empfahl er sich dann gleich für den zweiten Startelfeinsatz am 33. Spieltag in Nürnberg. Vor dem letzten Saisonspiel am Sonntag gegen Sandhausen spricht Bonga über seinen langen Weg von der 3. in die 2. Liga und was ihn optimistisch macht, es mit dem VfL in die Bundesliga zu schaffen.
Hallo Herr Bonga. Lange Zeit haben sie in dieser Saison keine Rolle gespielt. Jetzt waren sie zweimal in der Startfelf. Was ist ihre Erklärung dafür?
Ich denke es liegt daran, dass ich die ganze Zeit fokussiert war. Ich habe im Training immer Gas gegeben und auf meine Chance gewartet. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, in dieser Saison noch zu spielen. Mein persönlicher Fokus könnte ein kleiner Grund sein, ansonsten müssten Sie den Trainer fragen (grinst).
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War für Sie der Weg von der 3. Liga in die 2. Liga länger und schwieriger als Sie es erwartet haben?
Es hat mir auf jeden Fall sehr gutgetan, zwei Jahre in der 3. Liga zu spielen. Ich habe viel mitgenommen, gelernt und konnte meine Stärken trainieren sowie an meine Schwächen arbeiten. Der Weg in die 2. Bundesliga hat vielleicht einen Tick länger gedauert, doch ich bin nicht unzufrieden damit.
Für Sie könnte es am Sonntag dann sogar in die Bundesliga gehen. Hatten Sie zum Saisonstart daran gedacht, dass Sie das mit dem VfL schaffen könnten?
Bei all meinen Stationen habe ich mir immer vorgenommen, dass ich mit meiner Mannschaft eine super Saison spielen will. Dass es jetzt so gut läuft, da haben viele, viele Komponenten zu geführt. Ich hätte es nicht zu hundert Prozent erwartet, aber ich bin auch nicht überrascht. Doch wir sind noch nicht durch. Wir wollen ruhig bleiben und am Sonntag den Sack endgültig zu machen.
Den ersten Matchball hat der VfL vergeben. Was macht Sie optimistisch, dass es am Sonntag gegen Sandhausen mit dem zweiten Matchball klappt?
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Die zweite Halbzeit des Nürnberg-Spiels stimmt mich optimistisch. Hätten wir noch zehn, fünfzehn Minuten weitergespielt, hätten wir unser Tor noch gemacht. Das müssen wir am kommenden Sonntag auf den Platz bringen, dann können wir den Sieg holen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese starke Saison grandios abschließen können.