Bochum. Beim VfL Bochum sind alle Profis im Mannschaftstraining. Blum ist gesperrt, seine Entschuldigung kommt an. HSV-Mann Terodde positiv getestet.
Negativ. In Corona-Zeiten kann das ein positiv besetztes Wort sein. Bei allen Spielern, Trainern, Betreuern des VfL Bochum fiel der vorgeschriebene PCR-Test zu Wochenbeginn erneut negativ aus. Alle Spieler konnten am Dienstag zwei Einheiten absolvieren: Denn verletzt, krank oder anders verhindert ist derzeit niemand. Auch Simon Zoller und Armel Bella-Kotchap sind wieder am Ball, teils noch dosiert. Ebenso wie seit längerem schon Tom Weilandt und Vasileios Lampropoulos.
Volle Kapelle, wie Trainer Thomas Reis gerne sagt, auf dem Trainingsplatz also. Das sieht woanders anders aus. Bei den Verletzten. Und bei den Corona-Fällen. Nach Regensburg, Hannover und Kiel - hier musste bzw. muss noch die gesamte Mannschaft in Quarantäne - hat der Hamburger SV einen Fall.
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Der Ex-Bochumer Simon Terodde wurde positiv auf das Virus getestet. Er fühle sich etwas schlapp, zitierte der HSV seinen Torjäger in einer Mitteilung. Ansonsten habe er keine typischen Symptome. Das ist das Wichtigste. Sportlich fällt Terodde vorerst aus. Alle anderen Hamburger wurden negativ getestet und konnten am Dienstag trainieren.
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Drei Spiele gesperrt: Danny Blum fehlt in Düsseldorf, gegen Kiel und in Paderborn
Einen Ausfall gibt es aber auch beim VfL Bochum, und das Urteil des DFB-Sportgerichts kam nicht überraschend. Nach seiner Grätsche von hinten in die Beine des Hamburgers Amadou Onana wurde Flügelstürmer Danny Blum für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Er verpasst nach den rund 60 Minuten gegen den HSV also auch die Spiele in Düsseldorf (Montag, 22. März), gegen Holstein Kiel (Ostersamstag, 3. April, 13 Uhr) sowie in Paderborn (Samstag, 10. April, 13 Uhr).
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Trainer Thomas Reis: Mannschaft könnte jetzt noch enger zusammenrücken
Bereits am Montag hatte sich Danny Blum vor der versammelten Mannschaft entschuldigt. „Das war sein eigener Wunsch“, erklärte Trainer Thomas Reis. Die Sperre verhindern können Worte hinterher natürlich nicht, dennoch kamen Blums Sätze des ‘Sorry’ offenbar gut an. „Danny hat sich selbst und uns keinen Gefallen getan mit seinem Blackout im Spiel gegen den HSV“, sagt Reis. „Aber jetzt liegt es an der Mannschaft, ihn trotzdem zu unterstützen und als Team erfolgreich zu sein.“ Vielleicht sei das Gesamtpaket vom Freitag, dieses 0:2 noch einmal eine Art Initialzündung vor dem Endspurt: „Ich hoffe, dass wir als Mannschaft noch einmal enger zusammenrücken und im Spiel kühlen Kopf bewahren.“