Bochum. Zehn Tage hieß es für Handballteams aus der Region: Laufen. Am Ende der Challenge lagen Riemkes Handballer auf dem vorletzten Platz.
Zehn Tage lang schnürten Spielerinnen und Spieler verschiedenster Handballmannschaften die Laufschuhe und liefen auf Distanz um die Wette. Dabei ging es lediglich um die Strecke, die jeder einzelne Teilnehmer einer Mannschaft am Ende im Durchschnitt zurücklegte, das Tempo war zweitrangig. „Ich freue mich, dass die Idee so gut angekommen ist“, sagt Jörn Uhrmeister, der gemeinsam mit Hans-Peter Müller die Laufchallenge ins Leben gerufen hatte. Nun steht das Ergebnis fest.
Zusammen erliefen die 23 Frauen- und Männerteams in zehn Tagen Wettbewerb beachtliche 21.401 Kilometer. „Darüber war ich schon überrascht“, sagte Uhrmeister, der vorab keine Vorstellung hatte, was möglich wäre. Die ursprüngliche Idee lag zwar darin, einen neuen Anreiz für das Laufen zu schaffen, letztlich entwickelte sich jedoch ein Wettkampfgedanke, der zusehends mitlief.
Viel positives Feedback für die Idee
Für die Idee gab es vor allem positives Feedback. „Von ‚Klasse, hat Spaß gemacht‘ bis zu ‚Ohne diesen Anreiz wäre meine Mannschaft nie so viel gelaufen‘ war einiges dabei“, sagte Uhrmeister. Mehrere Mannschaft liefen mehr als 1000 Kilometer. Sieger wurde die männliche B-Jugend des VfL Eintracht Hagen, die insgesamt 1325 Kilometer lief, was bei zwölf Teilnehmern 110,42 Kilometer im Schnitt macht.
Auch die Verbandsligamänner des SV Teutonia Riemke nahmen teil. Sie hätten sich allerdings etwas besser verkaufen können. Die 16 Spieler liefen zusammen 620 Kilometer, was einen Durchschnitt von 38,75 Kilometern pro Spieler macht. Das reichte letztlich für den vorletzten Rang.
Riemkes Trainer hätte sich mehr Ehrgeiz gewünscht
„Ich hätte mir schon mehr Engagement und Ehrgeiz erhofft“, sagte Riemkes Trainer Daniel Krüger. Er machte aber durchaus Unterschiede innerhalb seiner Mannschaft aus. „Einige sind wirklich ordentlich gelaufen“. Trotzdem will er das Abschneiden nicht zu hoch bewerten. Die Idee dieser Laufchallenge befürwortete er trotzdem. „Sie gibt einen Anreiz trotz der aktuellen Situation mit anderen in einen Wettkampf zu treten und als Team zusammen ein Ziel zu verfolgen.“
Abschlusswertung (durchschnittlich gelaufene Kilometer pro Spieler): VfL Eintracht Hagen B-Jugend 110,42, TG Voerde 106,63, VfL Gladbeck 100,53, TuS Hattingen 89,85, SG ETSV Ruhrtal Witten I 86,08, HC Westfalia Herne 85,50, SG ETSV Ruhrtal Witten II 81,36, TuS Westfalia Hombruch II 78,54, ASC 09 Dortmund (Damen) 75,80, OSC Dortmund 74,10, ASC 09 Dortmund (Herren) 67,79, HSG Schwerte/Westhofen 60,31, HVE Villigst Ergste 59,92, FC Schalke 04 54,14, HSG Herdecke/Ende 51,86, HSG Gevelsberg-Silschede II 47,21, TuS Westfalia Hombruch I 44,07, DJK TuS Oespel-Kley B-Jugend 42,50, TuS Volmetal II 41,67, HSG Hohenlimburg 41,08, HSG Gevelsberg-Silschede I 39,57, SV Teutonia Riemke 38,75, VfL Eintracht Hagen III 38,33.