Bochum. Würzburg kommt am Samstag zum VfL Bochum, hat zuletzt gegen vier Topteams überzeugt. Drei VfL-Spieler konnten Montag nicht trainieren.

Die 2:3-Niederlage des Hamburger SV bei den Würzburger Kickers war für den VfL Bochum vielleicht gleich doppelt gut. Zum einen hat der zuletzt in Aue selbst unterlegene VfL nichts verloren auf den weiterhin punktgleichen, nun aber schon seit drei Partien sieglosen HSV.

Zum anderen hat wohl jeder VfL-Profi den Sieg des aufstrebenden Schlusslichtes wahrgenommen: als letzte Warnung, nicht einen Schritt zu wenig zu tun gegen Würzburg. Und zwar anders als in Aue über die komplette Distanz.

Würzburg im Pech: Mindestens fragwürdige Elfmeter für Fürth und Kiel

Die Kickers überzeugten auch vor dem HSV-Sieg gegen Topteams der Liga: Sie bezwangen Düsseldorf mit 2:1 und hatten auswärts dann zweimal, gelinde gesagt, Pech bei Elfmeterentscheidungen. Beim 1:4 in Fürth waren sie drauf und dran, das 2:2 zu erzielen, ehe ein äußerst umstrittener Elfmeter zum 3:1 für die Franken führte. Eine ganz klare Fehlentscheidung war der Elfmeterpfiff in Kiel. Nur deshalb verlor das Team von Trainer Bernard Trares mit 0:1 beim KSV Holstein.

Zoller, Leitsch und Bockhorn pausieren mit dem Training

VfL-Trainer Thomas Reis erwartet die Kickers defensiv, aber deutlich stärker im Umschaltspiel als den letzten Gast Braunschweig. Verzichten muss er eventuell auf Herbert Bockhorn. Er konnte wegen muskulärer Probleme am Montag nicht trainieren und wird auch am Dienstag nur individuell arbeiten. "Es kann sein, dass er ausfällt, das müssen wir noch abwarten", sagt Reis. Auch der gegen Würzburg gesperrte Maxim Leitsch (nach Schlag auf den Knöchel in Aue) und Simon Zoller (muskuläre Probleme) pausierten, sollen aber Dienstag wieder komplett mittrainieren.