Bochum. Der Westdeutsche Volleyball-Verband (WVV) bricht die laufende Saison ab. Das war erwartbar und ist richtig, sagen Bochums Top-Teams.

Die Nachricht verbreitete sich schnell. Nach einer wochenlangen Hängepartie entschied sich der Westdeutsche Volleyball-Verband (WVV) dafür, die laufende Saison in allen Klassen ab der 3. Liga abwärts abzubrechen. Und dies ohne die Kür eines Meisters und ohne Auf- und Absteiger. Die Verantwortlichen der Bochumer Mannschaften sehen dies als die fairste Variante an, wie mit der Spielzeit umgegangen werden kann.

Das liegt vor allem an den wenigen absolvierten Spieltagen und dem engen Terminplan. So bestritten die Männer vom SV Eintracht Grumme lediglich zwei Partien in der Oberliga. Für Trainerin Karina Zuk ist es wichtig, nun Gewissheit über den weiteren Verlauf zu haben. „Ich hoffe einfach, dass es in der kommenden Saison wie gewohnt abläuft“, erklärt sie.

Der Liga- und Stadtrivale VfL Telstar Bochum hat als Spitzenreiter vier Begegnungen hinter sich. 14 Spieltage standen eigentlich in Form einer Hin- und Rückrunde auf dem Programm.

Telstar Bochum: Trainer Kastien richtet den Blick nach vorne

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„Wir befürworten die Entscheidung und richten den Blick nach vorne“, sagt Telstar-Trainer Lukas Kastien mit Blick auf den Beachvolleyball-Sommer. „Deshalb werden wir mithelfen, unsere vereinseigene Beachvolleyball-Anlage herzurichten.“, fügt er hinzu. Dass sein Team auf dem ersten Tabellenplatz steht, kümmert ihn hingegen kaum. „Im letzten Jahr haben wir vom Corona-bedingten Abbruch profitiert, als wir auf einem Abstiegsplatz standen. Jetzt gleicht sich das wieder aus“, meint Kastien.

TB Höntrop begrüßt den Saisonabbruch

In der Frauen-Verbandsliga begrüßt man die Annullierung des Spielbetriebes ebenfalls. „Das war die beste und fairste Lösung, die der Verband treffen konnte. Das denke ich schon seit Ende Dezember“, sagt Sebastian Ritter, Trainer beim TB Höntrop. Die Hinrunde nach dem Lockdown mit einer abschließenden Bewertung zu Ende zu spielen, wäre für ihn „nichts Halbes und nichts Ganzes“ gewesen.

Volleyballverband hofft auf Beachvolleyball im Sommer

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Bereits Mitte Dezember 2020 beriet der Westdeutsche Volleyballverband über eine mögliche Änderung des Spielmodus'. Eine Überlegung neben der Bewertung der Hinrunde: Die Austragung einer Playoff-Serie. Die Hoffnung des Verbandes liegt nun auf der Durchführung der Beachvolleyball-Saison im Sommer.

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